stürmische Fliegenplage

Do. 26.10.23, Feldkirch (AT)

Staatsfeiertag in Österreich und seit ein paar Tagen ist der Herbst auch hier voll angekommen. Gut, wir waren heuer wirklich lange mit sommerlichen Temperaturen verwöhnt – umso härter der doch eher abrupte Wechsel von warm auf kühl. Das soll uns aber nicht länger beschäftigten – wir haben unsere Sommerverlängerung bereits im Frühling fixiert und freuen uns auf verlängerte Herbstferien auf Sardinien. Ja – heuer dauern die Herbstferien dank der guten Feiertagslage vom 26.10. bis zum Sonntag 05.11.23.

Wir hatten schon das letzte Wochenende alles gepackt und waren daher bereits in der Früh abreisebereit.

Die Fahrt nach Livorno verläuft unspektakulär und – ähm – langweilig wie immer. Am Hafen das gleiche lästige Prozedere wie schon so oft – “Security”-Control. Wir werden natürlich auserkoren durch die völlig sinnlose Sicherheitsschleuse samt “Handgepäck” zu laufen, um dann die Wartezeit in der Schlange vor der Fähre abzuwarten.

Neu ist, dass wir bereits vorab via Internet uns einchecken können und die Kabine auswählen dürfen. Praktisch – erspart es doch an Bord eine sinnlose Herumsucherei. Es ist insgesamt relativ wenig los. Angenehm. Da wir recht früh an Bord kommen, beschließen wir noch etwas zu essen und suchen uns im Bord-Restaurant einen Sitzplatz. Die Bedienung ist sehr freundlich, über das Essen schweigen wir besser, außer dass es unverschämt teuer ist.

Ziemlich pünktlich um 21:00 Uhr legt die Fähre ab.

Fr. 27.10.23, Olbia (IT)

Es ist kurz nach 07:30 als wir im Hafen von Golfo d Aranci die Fähre verlassen. Angenehm ist, dass entgegen anderer Überfahrten wir dieses Mal etwas später ankommen und so nicht im Dunkel auschecken. Wir fahren gemütlich in Richtung Olbia um unseren obligatorischen Supermarkt-Ersteinkauf zu machen. Vollgeladen mit Köstlichkeiten starten wir bei feinen 25 °C unsere Fahrt in den Süden. Ja, entgegen sonstiger Sardinienaufenthalte wollen wir dieses Mal weiter in den Süden fahren.

In der südlichen Seite der Bucht von Olbia ( N40°54’50,92“, E09°34’35,25“ ) machen wir noch einen Halt und geniessen die Aussicht, die Wärme und kommen so richtig an.

Unsere Kids haben in Norwegen das Angeln entdeckt und gut ausgestattet mit einer neuen Angel wollen sie gleich loslegen – wir vertrösten sie jedoch auf später – wollen wir heute doch noch ein Stück weiterkommen.

Am Nachmittag checken wir auf dem Camping San Teodoro La Cinta ein und treffen bei der Anmeldung auf Katharina mit ihrer Familie. Der Platz verlangt mit 47,50 EUR je Nacht für die Nachsaison und die letzten Tage für 2023 ein stolzer Preis – aber es soll am Ende der Reise dann doch einer der günstigsten Plätze bleiben …

Der Platz ist unserer Meinung nach unspektakulär, die Ausstattung überschaubar bis dürftig. Die Bucht hingegen ist sehenswert. Selten so einen weißen Sandstrand mit so türkisblauem Wasser gesehen. Doch für eine weiteren Besuch ist uns das zu wenig – Sandstrand ist schön auf Dauer aber langweilig.

Sa. 28.10.23, San Teodoro La Cinta (IT)

Wir fahren der Ostküste entlang nach Süden, bleiben spontan an ein paar schönen Stellen stehen und kommen von Norden aus in Richtung Cala Gnome und machen beim Freilichtmuseum Parco Museo S’abba frisca Halt. Leider beginnt die nächste Führung erst in 45 min und ein “selbstständiges” Erkunden ist nicht gestattet. Also geniessen wir ein Eis und einen Americano und fahren dann weiter zur Cala Gnome – über die kopfsteingepflasterte, kurvenreiche Paßstrasse – eine Straße ganz nach unserem Geschmack. Wir checken auf dem Campingplatz Cala Gnome ( 50 EUR je Nacht ) ein und frischen im Supermarkt unsere Vorräte auf.

Den Abend verbringen wir auf der Flucht vor den Mücken im Bus und spielen Yatzy – ein Spiel, welches wir in Dänemark auf der Fähre wiederentdeckt haben und uns schon einige lustige Abende bei Schlechtwetter bzw. früher Dunkelheit überbrückt hat.

So. 29.10.23, Cala Gnome (IT)

Tag der Zeitumstellung – die Winterzeit hat uns wieder. In der Früh ja ganz angenehm, aber abends bereits um 18 Uhr in die Nacht zu starten ist schon zäh …

Wir besuchen noch das Acquario di Cala Conome – leider hat sich seit unserem letzten Besuch wenig verbessert und der Zustand der Anlage ist eher lieblos und dafür, dass sie im Rundgang versuchen auf die Plastikverschmutzung der Meere aufmerksam zu machen, ist die ganze Einrichtung wenig authentisch mit viel zu viel Plastik ausgestattet. Schade – da könnte noch viel mehr draus gemacht werden.

Wir fahren weiter auf der SS125 die Berge hoch, jene Strecke, welche wir vor Jahren leider nicht fahren konnten, da sie gesperrt war. Belohnt werden wir mit einem völlig anderem, neuen Bild von Sardinien und herrlicher Landschaft. Auf dem Pass treffen wir Motorradfahren aus Feldkirch und St. Gallen – wir haben sowieso den Eindruck, dass halb Österreich nach Sardinien geflüchtet ist 🙂

Camping Soleman in Santa Maria Navarrese ist das Tagesziel – aber obwohl er als offen gekennzeichnet ist stehen wir am frühen Nachmittag vor geschlossenen Toren. Eine schnelle Suche und wir fahren den Camping Village Le Cernie in Lotzorai an. Dieser hat wie gehofft offen, aber die Rezpetion ist nicht besetzt. Auch zu den angeschriebenen Zeiten nicht. X-Mal spazieren wir nach vorne bis wir endlich auf jemanden treffen der uns, mehr genervt als erfreut, anmelden lässt. 50 EUR je Nacht für null Service, Warmwasser kostet extra und der Platz ist sehr unordentlich. Danke – das wird ein einmaliges Erlebnis, auch wenn der Strand und die Aussicht sehr schön sind. Irgendwie haben wir unseren Spot in diesem Urlaub noch nicht gefunden …

Den restlichen Tag verbringen wir am Sandstrand bis es uns zu windig wird und wir uns auf den Platz zurückziehen. Belohnt werden wir dafür mit einem eindrücklichen Vollmond.

Mo. 30.10.23, Lotzorai (IT)

Heute machen wir eine Sprung in den Süden und fahren über die SS125 an Bari Saldo und Cagliari vorbei bis nach Pula, wo wir im Supermarkt einkaufen und dann anschl. die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Nora ( N 38°59’03.96“ E09°00’56.2“ ) besichtigen. Alleine die Anzahl der Parkplätze zeigt uns wie es hier im Hochsommer zugehen muss. Heute ist eine überschaubare Anzahl an Besuchern hier und wir spazieren entspannt und neugierig durch die Ausgrabungen und sind beeindruckt.

Später fahren wir den Campingplatz Cala ´d Ostia an der sogar ganzjährig geöffnet sein soll. Schon in Cagliari haben wir die starke Winde und den hohen Wellengang bemerkt. Der ganze Platz liegt im Dunst des stürmischen Meer und macht einen wenig gepflegten Eindruck – insgesamt leider wenig einladend –  wir entscheiden weiterzufahren zur Isola di Sant’antioco auf den Campingplatz Tonnara.

Wir haben Glück – er hat heute den letzten Tag der Saison offen und wir erhalten einen Sonderpreis mit 48,50 EUR je Nacht. Der Platz liegt abgeschieden in einer schönen Bucht mit Blick in den Sonnenuntergang und ohne Mobilfunkempfang. Ich glaube, der würde uns auch für mehr als eine Nacht gefallen – aber das müssen wir auf ein anderes Mal verschieben.

Di. 31.10.23, Sant’antioco (IT)

Familienrat – was ist unser nächstes Ziel? Die Möglichkeiten entlang der Westküste auf einem Campingplatz zu übernachten sind mehr als überschaubar. Für Wildcamping haben wir leider das falsche Fahrzeug und selbst Stellplätze gibt es kaum.

Die Mehrheit der Familie entscheidet auf den Campingplatz Isuledda anzufahren – ein breiter Weg aber die Entscheidung ist gefallen – die Familie weiß halt was sie will 🙂

Bei einem Tankstop passiert dann das Unerwartete. Bei der Wegfahrt streift das linke Hinterrad am “Schrammbord” der Zapfanlage – nur dass schrammen nicht ganz stimmt, der Reifen wird aufgeschlitzt. So ist eine Weiterfahrt unverantwortlich – also Reservereifen montieren, einen alten Winterreifen. Zum Glück hat der T5 einen Minikompressor an Bord um den platten Reservereifen aufzupumpen. Notdürftige Weiterfahrt möglich – aber keine Dauerlösung. Nun heißt es das Tagesprogramm umzustellen, Google wird befragt: “Reifenwerkstatt”. In der Nähe befindet sich die Stadt Iglesias und hier werden 2 Fachbetriebe vorgeschlagen. Aus dem Bauch heraus entscheiden wir uns für MFGomme Du Madau Andrea Mastro Michelin. Und ja, es war eine gute Entscheidung. Trotz Sprachprobleme werden wir perfekt bedient und sehr bemüht wird eine Lösung gefunden sodass wir in nur 4 h zwei neue Reifen montiert haben und unsere Reise fortsetzen können. Ich hätte nicht erwartet dass die Reifengröße und zudem Ganzjahresreifen so schnell verfügbar sind. Daumen hoch – perfekt!

Zwischenzeitlich ist es 16 Uhr und was nun – die Fahrt dauert noch gut 3,5 h. Während der Wartezeit haben wir uns umgesehen und 2-3 potentielle Übernachtungsmöglichkeiten gefunden, aber bei keiner war wirklich klar ob diese offen haben und “Wild-Campen” an Halloween will die Familien dann doch nicht …

Also es nützt nichts, wir nehmen die Fahrt in Angriff. Schade – in der Nähe wären noch ein paar Sehenswürdigkeiten gewesen, welche ich gerne gesehen hätte (zB Grotta San Giovanni, einige lost-places wie zB Laveria di Genna Carru, Porto Flavia – ein sehr bekannter Spot, usw.). Aber so gibt es neue Gründe wieder auf die Insel zu kommen …

Die Fahrt hat sich dann auf Höhe Nuoro noch zusätzlich verzögert als wir über 1 h auf der Schnellstraße wegen eines Unfalls gestanden sind. Erst kurz vor 22 Uhr sind wir in Isuledda angekommen – und welch Glück, wir konnten sogar noch einchecken und bekommen einen vorübergehenden Platz zugewiesen.

Mit. 01.11.23 bis Fr. 03.11.23, Isulleda (IT)

Nachdem wir einen neuen Platz direkt am Meer gefunden und uns umgestellt hatten, begannen die Tage der Entspannung. Wir beabsichtigen die Zeit bis zur Abreise auf dem Platz zu bleiben, entspannen, angeln und zu faulenzen. Und ja wir haben diesen Plan in allen Punkten umgesetzt. Nur das mit dem Angeln war ohne großen Erfolg, außer dass wir einiges an Erfahrung sammeln konnten.

Nicht zu empfehlen ist das Camping-Platz-Restaurant – Tiefkühl-Kost in allen Bereich zu unverschämten Preisen. Einmaliger Versuch. Die restlichen Tage wurde selber gekocht. Und wir können berichten, dass Kaiserschmarrn und Omlett auch am Strand gut schmecken.

Weniger lecker war die hunderten Fliegen, welche die gemütlich-entspannte Situation täglich mehr zur Belastung gemacht haben. Vollständig genervt davon waren wir schlußendlich dann froh dass wir anreisen konnten.

Zudem haben wir die letzten Tage noch die Ausläufer der Sturmfront, welche in der Toskana schwere Schäden und auf Todesopfer gefordert haben, abgekommen und Gewitterzellen mit Böen bis zu 85 km/h haben ordentlich am Bus gerüttelt, sodass wir das Klappdach gerne zugemacht haben.

Sa. 04.11.23, Isuledda (IT)

Wir machen unseren Check-Out und zahlen bittere, völlig überteuerte 95 EUR/Nacht (!!) für die Nachsaison und müssen zudem für den Wunsch erst gegen 17 Uhr den Platz zu verlassen zusätzlich noch einen 1/2 Tagensatz zahlen … ein teurer Parkplatz! Aber die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass das Warten auf die Fähre sich ziehen kann und so haben wir eine Basis mit guter Infrastruktur und können gemütlich und stressfrei alles zusammenpacken.

In Olbia machen wir noch einen letzten Einkauf und fahren dann an der Golfo Aranci zum einchecken. Wir haben noch eine SMS-Nachricht von der Fährgesellschaft erhalten, dass wir witterungsbedingt nicht in Livorno anlegen werden, sondern um 8 Uhr in Piombino anlegen werden. Als “Entschädigung” erhalten wir einen 25 EUR Gutschein, welcher an Bord eingelöst werden kann. Unser Frühstück scheint gesichert.

Bereits um 19:30 Uhr können wir an Bord fahren und unsere Kabine beziehen. Wir schauen uns noch ein paar LOL-Ausgaben online an und gehen dann zeitig schlafen.

Die Kabine ist leider in einem mäßig gutem Zustand und die Bettdecken sind – nett ausgedrückt – lausig grauslich …

So. 05.11.23, Piombino (IT)

Dank Sturm wird die Nacht unruhig und entsprechend gerädert begeben wir uns zum Frühstück. Wie erwartet sind wir nicht die Einzigen welche den Gutschein einlösen möchten aber wir sind zeitig aufgestanden und so können wir entspannt und in Ruhe frühstücken und dann genau rechtzeitig dem Aufruf in die Garage folgen.

Die Rückfahrt gestaltet sich völlig problemlos mit erstaunlich wenig Verkehr sodass wir bereits kurz nach 15 Uhr wieder in Feldkirch ankommen.

Fazit

>> Sardinien wird nun auch in der Nachsaison unverschämt teuer

>> Wild-Camping bzw. Agriturismo-Camping sind ernstzunehmende Alternativen

>> Selber-Kochen ist nach wie vor die beste Lösung

>> es ist unglaublich welchen Mengen Müll sich in kurzer Zeit ansammeln können / das wollen und werden wir in Zukunft anders machen

Süd-Skandinavien erleben

Sa. 19. Aug. 2023 bis So. 03. Sept. 2023 – 4.400 km im Silberbulli im Süden von Skandinavien


Es ist Freitag, der 18. Aug. 2023, Nachmittag und wir packen unsere letzten Sachen ein, leeren zuhause den Kühlschrank, richten uns für die Fahrt ein paar Jausenbrote und gehn früh ins Lager. Die Jungs freuen sich auf das Abenteuer und auch wir sehen zwei Wochen ohne festen Reiseplan erwartungsvoll entgegen. Ja, doch – wir haben uns eine grobe Reiseroute überlegt und aufgrund der Wetterprognosen (viele Starkregenereignisse und Überflutungen die letzten Tage) kurzfristig erst dann die Fahrrichtung (von Ost nach West) entschieden.

Der Plan? In Malmö (SWE) starten, der schwedischen Westküste hoch bis Oslo und dann die norwegische Ostküste runter bis Kristandsand (NOR). Ein grober Überblick über die Route:

Viele Marker haben wir in Google-Maps gesetzt mit Punkten welche für einen Stopp interessant wären. Aber über allem steht – genau, das Wetter. Im Zweifel fahren wir dem schönen Wetter entgegen und lassen den Regen hinter uns.

Also – im Großen und Ganzen entspannt angehen und spontan leben – zumindest die kommenden 14 Tage. Wäre da nicht …. ja wäre da nicht das ungeplante und schmerzhafte Zahnweh von Manuela, welches die ganze Reise beinahe in Frage gestellt hätte. Eine kurzfristige Abklärung beim Zahnarzt knapp vor Abreise bestätigt zumindest, dass es nichts akutes sein soll, trotzdem und sicherheitshalber haben wir doch noch Schmerzmittel eingepackt – man weiß ja nie wie es sich entwickelt – und im worst-case bedeutete das: Abbruch der Reise.

Aber der Reihe nach …


Tag 1 – Sa. 19.08.2023 (Feldkirch, AT)

Früh treten wir unsere Reise an und starten bereits im 4 Uhr den Silberbulli und genießen die noch leeren Autobahn in der Morgendämmerung.

Über den Pfändertunnel erreichen wir Deutschland und fahren im Wesentlichen staufrei die A96 bis Memmingen und dann über die A7 weiter nach Ulm, Fulda, Kassel, Würzburg, Hanover, Bremen, Hamburg und weiter auf die A1 in Richtung Lübeck bis an die Ostsee.

Tagesroute:

Einmal quer durch Deutschland – und das wie gesagt staufrei!

In Schashagen checken wir auf dem Campingland Ostsee ein und bekommen auf dem Wohnmobilpark Meerblick einen Platz zugewiesen. Zwischen all den großen XXXL-Camper fühlen wir uns völlig deplatziert – aber für eine Nacht …

Wir machen noch einen Strandspaziergang und werden einem groß beworbenen Foodtruck am Strand dezent unfreundlich abgewiesen – vor 2min geschlossen. Deutschland – wir werden so wohl keine Freunde werden.


Tag 2 – So. 20.08.2023 (Schashagen, D)

Wir nehmen den nächsten Abschnitt unserer Anreise in Angriff und checken völlig autonom am Automaten aus. Auch hier wird offenbar Personal gespart.

Wir fahren die A1 weiter bis nach Fehmarn und checken exakt ein paar Minuten von dem Bording in den Fährhafen ein. Die Überfahrt nach Dänemark ist unspektakulär – wir staunen lediglich, dass sogar Starbucks ein Cafe auf der Fähre betreibt.

Durch Dänemark geht es auf der E47 bis Kopenhagen und dann über die Öresundsbron nach Schweden. Immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis dieses Bauwerk zu befahren.

Ein freundlicher Zöllner empfängt uns nach der Mautstelle und lässt uns tatsächlich auch einreisen – endlich angekommen!

An einem Rastplatz planen wir kurz unser erstes Ziel. Ja so spontan und ziellos sind wir dieses Mal unterwegs. Schnell sind wir uns einig heute nicht mehr viele Kilometer zu fahren und steuern den Campingplatz Barsebäckstrand in Barsebackshamn an.

Ein netter kleiner Platz mit schönem Strand, einen netten Cafe und einer tollen Aussicht auf die Abendsonne. Freundlich werden wir empfangen genießen den restlichen Tag. Naja – mehr oder weniger, wäre da nicht Manuelas Zahnweh …

Tagesroute


Tag 3 – Mo.21.08.2023 (Baresbackshamn, SWE)

Heute wollen wir das Naturreservat Kullaberg besuchen. Kullaberg – ein Naturschutzgebiet ganz in der Nähe. Nur … ja nur sind wir nicht die Einzigen, welche diese Idee hatten. Obwohl die Haupturlaubszeit in Schweden bereits vorbei ist sind noch erstaunlich viele Urlauber unterwegs – Camper insbesondere.

Der Leuchturm am Ende von Kullaberg – übrigens der hellste Leuchtturm Skandinaviens – liegt 78,5m über dem Meer. An dem Standort gibt es schon seit über 1.000 Jahre Leuchtfeuer bzw. Leuchttürmen, welchen den Seefahren die Wege weisen.

Wir nutzen die Möglichkeit und machen einen Rundweg durch das Naturschutzgebiet auf dem Weg zurück zum Auto und finden unglaublich schöne Plätze. Erst im Nachhinein stellen wir fest wie umfangreich und vielfällig das gesamte Gebiet eigentlich ist und welch keinen Ausschnitt wir nur entdeckt haben. Also – eine Empfehlung und ein Grund wiederzukommen.

Auf dem großen Parkplatz gibt es einige Camper, welche es sich hier für mehr als einen Tagesausflug bequem gemacht haben. Für uns ist aber noch zu früh und die Umgebung nicht so echt ansprechend. Also suchen wir uns eine Übernachtungsstätte am Strand und entscheiden uns für Mellbystrands Camping – ein Platz an der beeindruckend langen Sandküste, mit 12km der längsten Sandstrand an der Westküste.

Wiederum werden wir superfreundlich willkommen geheißen und machen später dann noch einen längeren Spaziergang am Strand und durch die Dünen. Leider ist aufgrund der Unwetter der letzten Tage ein Baden im Meer nicht möglich. Viele Hinweisschilder waren vor unsauberem Wasser und den Gefahren welche davon ausgehen können. Aber in den mächtigen Sanddünen herumzusausen ist auch ein Erlebnis.

Tagesroute


Tag 4 – Di. 22.08.2023 (Mellbystrand, SWE)

Ein Stück nördlich und etwas im Landesinneren bei Tvaaker liegt die Sheep-Farm Öströö – eines der Marker, welchen wir uns gesetzt haben. In den Buchenwälder liegt diese Schaffarm und es gibt ein Café sowie einen Hofladen mit eigener Schlachterei. Und ja es ist wirklich sehr liebevoll gestaltet und das Café ist sensationell angenehm.

Wir bekommen unsere Bestellung in einen Picknick-Korb geladen zusammen mit einer Thermoskanne voll Kaffee (Refill problemlos möglich) und können uns im Garten am Bach einen Platz auswählen. Leider ist das Wetter nicht ganz perfekt und so wird es dann doch eher eine frische Angelegenheit. Cool gemacht ist übrigens das WC in einem altem Stall – alleine das ist sehenswert.

In der Nähe wären noch zwei spannende Restaurants (Restaurang Äng und Restaurang Logen), aber wir beschließen trotzdem weiter nach Norden zu fahren – wir wollen in die Nähe der Schäreninseln kommen und steuern das Schloss Tjolöholm in Kungsbacka, ca. 40km südlich von Göteborg, an. Auf einem großen Parkplatz, welche erahnen lässt wie es hier zur Hauptsaison zugehen kann, gäbe es sogar die Möglichkeit zu übernachten. Praktischerweise kann hier mit der easypark-App bezahlt werden, wie an fast alles Parkplätzen auf unserer Reise.

Eigentlich zu spät für eine Schlossbesichtigung (15:15 Uhr) müssen wir trotzdem den vollen Eintrittspreis bezahlen – doch der nette Portier lässt und trotzdem in Ruhe eine Besichtigungsrunde ziehen. Beeindruckend ist das gut erhaltene Orginalinterieur des 1904 erbauten Luxusschloss. Ein weitläufiger Schlossgarten erstreckt sich bis zum Meer – die weiten der zugehörigen Eichenwälder und Uferwieser können wir nur erahnen. Welch Prunk und Reichtum hier damals gelebt wurde und welch Armut im Vergleich das einfache Volk erleben musste. Welch Gegensätze.

Schloss Tjolöholm

Einen kurzen Auszug aus der geschichtlichen Bescheibung des Schlosses:

Es scheint zweifelhat, ob es ein weiters Schloss in Großbritannien gibt, das so genuin brtisch ist, wie das Schloss Tjolöholm. Es wurde von einem sehr jungen Architekten, Lars Israel Wahlmann gezeichnet, der nie seinen Fuß auf die britischen Inseln gesetzt hat. Mit dem Einfluss der Art und Crafts Bewegung zu dieser Zeit und nicht zuletzt der Inspiration durch die englische Zeitschrift The Studio wurde diese einzigartige britische Werk erschaffen, das immer noch eine eigene Welt für sich darstellt.

Das Schloss ist eines der wenigen, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Schweden erbaut wurde. Die Ambition war, ein repräsentatives und komfortables Heim zu schaffen. Die Initiatoren für den Schlossbau waren James Frederik und Blanche Dickson, die das Eigentum 1892 kauten. An diesem Platz stand vorher ein älteres Gut.

Das Paar Dickson entschloss sich schnell, ein Schloss im elisabethanischen Stil bauen zu lassen. Nur kurze Zeit vor dem Baustart starb James Frederik plötzlich und unerwartet. So wurde Blanche die Bauherrin, die dann das Schloss zusammen mit dem Architekten Wahlmann fertigstellte. 1898 begann der Bau und sechs Jahre später, 1904, war das Schloss fertig.

Weblink: https://www.tjoloholm.se/de/

Auch die ehemaligen Stallungen und die Kutschengarage konnten besichtigt werden. Hier finden sich ein paar wirklich museumsreife Einrichtungen, welche aber offenbar auch heute noch einen guten Dienst leisten.

Wir fahren nach Norden weiter und checken bei Rörviks Camping Onsala in Västra Hagen ein. Wiederum werden wir superfreundlich willkommen geheißen und die nette Platzwärtin weist und einen Platz direkt neben dem Fußballplatz zu – Joe in heaven ;-). Schnell ist mit den holländischen und deutschen Jungs Freundschaft geschlossen und die Fussballmannschaft aufgestellt. Für uns heißt das: entspannen.

Tagesroute

Tag 5 – Mi. 23.08.2023 (Västra Hagen, SWE)

Vorbei an Göteborg – mit einem kurzen Abstecher um Tim neue, wasserdichte Schuhe zu besorgen (was übrigens garnicht so einfach war) – fahren wir weiter nach Norden und raus in die Schäreninseln.

Der Campingplatz Marstrands Familjecamping in Marstrand ist kurzerhand aus Ziel ausgewählt. Eigentlich völlig zufällig und wieder einmal ohne große Planung war auch dies ein Volltreffer.

Bei einem Spaziergang ins Dorf entdecken wir, dass am Hafen eine Fähre auf eine nahe Insel übersetzt und dort ein wahrlich nettes kleine Städtchen Marstrandsön zu besichtigen ist. Schnell entschlossen setzen wir über und erkunden die mittelalterliche Kleinstadt, genehmigen uns ein Abendessen und sind mehr als zufrieden mit dem Verlauf des Tages.

Unsere Strategie mit park4night unsere Ziele anzunavigieren und an jedem Platz etwas zu entdecken uns darauf einzulassen geht vollkommen auf.

Der Campingplatz selber ist eher – naja geht so. Wir sagen uns immer: für eine Nacht ok. Wir bekommen zumindest einen Stellplatz mit eigenem Holz-Terrassenrost zugewiesen. Auch wenn wir wegen dem immer wieder einsetzenden Regen diesen nur kurz nutzen können.

Tagesroute


Tag 6 – Do. 24.08.2023 (Marstrand, SWE)

Wir verlassen Marstand und bleiben am Ortsrand noch für ein paar Fotos von Galgholmen stehen. Spannend welch Schilder hier aufgestellt werden …

Wir durchqueren das Landesinnere und das uns das Brot ausgegangen ist, sucht Manuela in Google Maps nach einer Bäckerei und findest tatsächlich auf unserer Strecke eine mit besten Bewertungen.

Die Bäckerei Skåra Gårds Bageri ist ein wahrer Glücksgriff. Echte Brothandwerkskunst nach traditionellen Methoden – lecker und urgemütlich, mit einem Blick in die Backstube und einem fantastischen Wintergarten und die Möglichkeit im Garten zu sitzen. Wir genießen bei Kaffee, frischem Apfelsaft unterschiedliche Leckereien.

Überzeugt euch selbst auf der Instagram Seite …

Wir fahren weiter und suchen uns eine Übernachtsmöglichkeit in den Schären-Insel. Auf dem Weg dahin überqueren wir mit Kabelfähre das Meer. Kurz müssen wir an der Anlegestelle waren und kommen mit einem älteren Schweden ins Gespräch. Überraschenderweise kann er unglaublich gut Deutsch (seine Begründung: er war in den 60-iger Jahren mal in Deutschland) und werden von ihm vor den “engen” Strassen auf der Insel (er hat hier ein Ferienhaus) gewarnt. Naja – eng ist wohl relativ. Da sind wir schon deutlich schmälere Straßen in Österreich, Südtirol, Korsika und Sardinien gefahren 😉

Der Campingplatz Malö Camping in Ellös liegt links und rechts der “Hauptstrasse”. Wir entscheiden uns für den meerseitigen Teil mit herrlicher Aussicht. Angenehm ruhig und obwohl sehr einfach absolut sauber so eigentlich fast alle Campingplätze und Sanitäreinheiten auf unserer Reise in SWE und NOR.

Am Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang. Die Möglichkeiten und Ziele scheinen beschränkt, so fragen wir bei Dr. Google nach und sehen auf dem Luftbild, dass “um die Ecke” wohl ein kleiner Hafen ist. Wir spazieren dahin, entdecken einen Ferienhaussiedlung und genießen das schöne, warme Wetter am Hafen.

Tagesroute


Tag 7 – Fr. 25.08.2023 (Ellös, SWE)

Heute wollen wir die Grenze nach Norwegen überqueren. Tagesziel ist Oslo. Wenn das Wetter es zulässt möchten wir auf jeden Fall die Stadt besichtigen. Die App Yr (Daten auch über die Homepage abrufbar) des Norwegian Meteorological Institute biete eine sehr genaue langesweite und ortsspezifische Wetterprognose an. Auch diese App leistet uns die kommenden Tage noch gute Entscheidungsgrundlagen.

Wir überquer die Grenze ohne eine spezielle Kontrolle – die Zöllner interessieren sich nur am Rand für uns. Auch gut. Im Vorfeld hatten wir im Internet diverse Verbote und Einschränkungen (max. 10 kg Lebensmittel je Erwachsener, keine Kartoffeln, Alkohol, etc.) gelesen und versucht uns brav daran zu halten.

Kurz nach der Grenze macht sich bei der Jugend Hunger bemerkbar und wir fahren die erste Abfahrt ab auf der Suche nach einer Einkaufsmögichkeit. Es ist dritten Geschäft werden wir fündig – Google hat uns etwas in die Irre geleitet und verschiedene Diskounter als “Lebensmittelgeschäft” deklariert in welchen es nicht wirklich frische Lebensmittel zu kaufen hab. Im Dritten Laden – einem REMA1000 – hat es dann gepasst. Mit viel frischen Lebensmittel und einen kleinen Jause starten wir die Erkundung von Süd-Norwegen.

In Oslo fahren wir den süd-östlichen Stadtcampingplatz an und checking im Ekeberg Camping ein. Der Platz verspricht einen Panoramablick auf Oslo – leider ist der Platz aufgrund des Starkregen der letzten Tage mehr eine Schlammpfütze und der Panoramablick ist eher mehr eine Blicknische. Den ersten zugewiesenen Platz müssen wir ablehnen. Silberbulli liegt zu tief – da würden wir nicht reinkommen. Den zweiten zugewiesenen Platz müssen wir wohl oder übel nehmen auch wenn der Platz – wie alle Plätze hier in starker Hanglage liegt und unsere Keile nur bedingt das ausgleichen können. Dennoch stehen wir deutlich “gerader” als viele hier, bei welchen wir uns ernsthaft fragen wie die überhaupt im Camper so schlafen können.

Tagesroute

Der Wetterbericht verspricht trotz der dunklen Wolken eine längere Regenpause und wir starten unsere Stadtbesichtigung. Mit der App Ruter finden wir eine direkte Busverbindung in die Stadtmitte und können online gleich unsere Tickets kaufen. Glücklicherweise gibt es solche praktischen Hilfsmittel denn mit dem Verkehrsplan von Oslo wären wir wohl ziemlich angestanden.

Der Wetterbericht war zwar in Ordnung, trotzdem war gut dass wir Regenschirme dabei hatten. Immer wieder kam ein kurzer, nur ein paar Minuten andauernder Regen und wurde die Stadtbesichtigung eher unruhig. In der Fussgängerzone war reges Treiben sodass wir kurz in eine Nebengasse ausgewichen sind, eine Souvenirshop durchströberten, am Parlament vorbeispaziert sind, durch den Stadtpark runter zum Nationaltheatret. Leider hatten wir es nicht registriert, dass unmittelbar dahinter das köngliche Schloß liegt 🙁

Am Rådhuset (Rathaus) von Oslo vorbei kommen wir zum Hafen. Nasjonalmuseet, Nobels Fredssenter usw. – hier gibt es so viel zu erkunden aber die Zeit ist leider beschränkt.

In der Piren Bar neben wir neben schönen alten Segelbooten eine Jause zu uns und schauen rüber zum Skarpenords kruttarn. Wir machen uns langsam wieder auf den Rückweg und durchquer bei Christiania Torv einen Teil der Altstadt. Kurz entschlossen laufen wir noch zum Kai und sehen rüber zur Norwegian Opera and Ballet – einem eindrucksvollen Bauwerk direkt neben dem nicht minder eindruckvollen Munich-Museum. Zumindest die Oper können wir von außen besichtigten.

Lustig finden wir die Party-Sauna-Boote (KOK Oslo), welche gemietet werden können. Von dem Dach des Saunaboots springen die Kunden zur Abkühlung direkt ins Meer.

Mehr Oslo ist heute nicht drinnen. Es wird langsam bereits dämmrig und auch Regen ist wieder angekündigt. Als ziehen wir uns wieder zum Campingplatz zurück und verbingen noch einen gemütlichen Yatzy-Abend im Bus während draußen der Regen ein Konzert gibt.


Tag 8 – Sa. 26.08.2023 (Oslo, NOR)

Wir entscheiden uns gegen einen weiteren Tag in Oslo. Die Regenprognose sagt auch die kommenden Tage wenig erfreuliches Wetter hier vorher und so beschließen wir dem schlecht Wetter entgegen unserem eigentlichen grobem Plan zu entfliehen und einen ordentliches Stück in Richtung Süden zu fahren. Alle die Marken welche wir hier für sehenswerte Plätze vorgemerkt haben müssen auf ein anderes Mal warten.

Jedoch bevor wir Oslo ganz verlassen machen wir noch einen Besuch im Norsk Folkemuseum am Rande von Oslo. Das Volksmusem zeigt wie Menschen vom 16. Jahrhundert bis heute in Norwegen gelebt haben. In einem der größten Freilichtmuseen Europas wir das tägliche Leben in der Stadt und auf dem Land präsentiert. Div. Ausstellung zeigen einzigartige Kulturschätze aus ganz Norwegen.

Eines der Highlights ist die Stabskirche Gol aus der Zeit vor ca. 1.200.

Ca. 250 km weiter im Süden checken wir dann bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen auch dem Bagatell Camping in Fevik. Obwohl “einchecken” nicht ganz korrekt ist. Die Anmeldung ist geschlossen. Ein Zettel weist darauf hin, dass abends jemand anwesend ist für die Anmeldung, also freie Platzwahl. So lieben wir es und so funktioniert auch eine vertrauensvolle Gesellschaft. Und tatsächlich erscheint am Abend der Platzwart und bittet um eine Zahlung direkt auf das Konto – OnlineBanking macht es möglich und in Echtzeit erhält er unkompliziert die Zahlung für zwei Nächte. Ja der Platz ist so schön und entspannend, dass wir uns einen Ruhetag verschrieben haben. Zudem steht ein Waschtag an.

Tagesroute


Tag 9 – So. 27.08.2023 (Fevik, NOR)

Der heutige Ruhetag ist schnell beschrieben:

  • Pizza backen (einen Link zum Backofen findest Du unten)
  • Wäsche waschen und in der Sonne trocknen lassen
  • faulenzen in der Hängematte
  • Sonne tanken
  • Spaziergang in der Umgebung (es gibt viele wilde Heidelbeeren und Brombeeren)


Tag 10 – Mo. 28.08.2023 (Fevik, NOR)

Wir reisen weiter in Richtung Süden. Wieder einmal auf der Suche nach einer guten Bäckerei entdecken wir das nahe gelegene Stadt Grimstad – die Stadt der Dichter. In der Bäckerei Bergshaven bakeri kaufen wir ein und genehmigen uns noch einen Kaffee und eine kleine Jause. Über den Kaffee hüllen wir das Tuch des Schweigens denn er geht in die Chronik als schlechteste Kaffee aller Zeit ein.

Auf der Fahrt in den Süden entdecken wir unzählige Plätze an denen wir gerne mehr Zeit verbringen würden. So sehr beeindruckt uns die Landschaft.

Eindrücke aus der Fahrt – unterwegs Angel kaufen

Joe hat auf dem letzten Campingplatz unsere schweizer Nachbar aus Einsiedeln im Kanton Schwyz beim Angeln bewundert und ist nun Feuer und Flamme es selber mal auszuprobieren. Spätestens seit er erfahren hat, dass für Angeln am Meer keine Angelscheine erforderlich sind ist er nicht mehr zu halten. Und ja auch wir haben schon vor der Reise mit dem Gedanken gespielt einen Versuch zu wagen. Als entschließen wir ziemliche Angelneulinge mal unser Glück zu probieren und finden in einem kleinen Städtchen auf unserer Fahrt in der Stadt Mandal ein Sportgeschäft Sport1 in welchen wir gut beraten mit einer Angel wieder rausgehen. Jetzt muss noch nur ein passender Ort zum Angeln gefunden werden….

In der achten Staffel der Fernsehshow “Kitchen Impossible” müssen Tim Mälzer und Tim Raue in Sternerestaurant “under” ihre Aufgabe erfüllen. Alle das Bauwerk welches fünfeinhalb Meter unter den Meeresspiegel ragt ist eine Reise wert. Und das es quasi nun auf der Strecke liegt nehmen wir die Möglichkeit gerne wahr. Und ja – es hat sich mehr als rentiert.

Auf der gegenüberliegenden Bucht liegt das Lindesnes Havhotell und auch eine kiesiger Stellplatz lädt zum Übernachten im Hafen ein. Wir spazieren noch ein wenig rum und gönnen uns ein Garnbua ein Eis sowie einen Kaffee.

Wir fahren weiter mit dem Ziel den südlichsten Punkte von Norwegen zu sehen, den Lindesnes fry. Im Museum kann mehr über diesen besonderen Punkt erfahren werden an welchen seit 1656 ein Leuchtfeuer den Seefahrer den Weg zeigt. Ein Kiesplatz bieten die Möglichkeit in der Nähe zu übernachten. Tatsächlich pfeift einem hier der Wind ordentlich um die Ohren und Schilder empfehlen Kinder festzuhalten damit diese nicht über die doch steile Felsküste “geblasen” werden.

Der Rundumblick ist faszinierend – ein Horizont voller Meer.

Was für ein sensationeller Ort …

In der Nähe – etwas windgeschützt – checken wir beim Lindesnes Camping. Der Besitzer empfängt uns etwas launisch aber überraschenderweise deutsch sprechend. Wir haben frei Platzwahl nehmen aber zuerst seine Empfehlung wahr den Platz “hinter leicht erhöht zu nehmen”. Leider ein Fehler – unser Frontspoiler leider. Schlussendlich doch ein Platz in der “Eben”.

Schräg gegenüber campen Berliner (Eltern mit einem erwachsenen Sohn und Hund) – sie sind leider mäßig freundlich und ja das ist selbst auf ein Campingplatz unangenehm solche Nachbarn zu haben.

Wieder ein Platz für zum Glück nur eine Nacht – der Wind in der Nacht beschert uns zudem eine unruhige und eher kühle Nacht.

Tagesroute


Tag 11 – Di. 29.08.2023 (Lindesnes, NOR)

Froh auschecken zu können (zum Glück versuchen wir wenn möglich immer im Voraus zu zahlen und können sodann einfach abfahren) suchen wir uns eine Ziel in der Nähe von Stavanger am Meer. Als Route wählen wir eine Fahrt über der Küste entlang anstelle der Schnellstraße und das war wieder einmal eine gute Entscheidung. Wir sehen so viele unterschiedliche, schnellwechselnde Landschaften und fahren bis nach Flekkfjord mit einem kurzen Stop in Cafe Børsen.

Weiter geht es die Fv44 entlang über Åna-Sira bis zum Jøssingfjord, an der historischen Sehenswürdikeit Helleren vorbei und einem kurzen Stop am Jøssingfjord utsiktsplass. Weiter dann über Hauge i Dalane die Skondalsveien hoch bis Egersund.

In Egersund gehen wir in einem Spar einkaufen – wieder einmal auf der Suche nach Butter und Aufstrichen. Butter ist – wenn auch schwer – dann zwischen den ganzen pflanzlichen Magarine irgendwie vereinzelt doch zu finden, aber so klassiche Aufstriche wie wir sie kennen – nö, gibt´s nicht.

Wir fahren weiter die 44 an Hellvik und Sirevag vorbei bis Brusand. Viele kleine Seen begleiten uns.

In Brusand fahren wir den Brusand Camping an und können am Automaten selbstständig einchecken. Die Rezeption ist bereits geschlossen – Saisonsende.

Und wer kommt ca. 2 h nach uns am Platz an und stellt sich direkt neben uns? Unsere vormaligen Nachbarn, die Berliner. Einziges Kommentar das wir erhalten: “Ihr fahrt und auch gerne nach, nicht?”.

Tagesroute


Tag 12 – Mi. 30.08.2023 (Brusand, NOR)

Über eine sehr von Landwirtschaft geprägte Küste fahren wir heute nach Stavanger. Dort wollen wir die Altstadt und das eine oder andere Museum besichtigen.

Kurz vor Stavanger besichtigen wir noch die Drei Schwerter im Felsen am Hafrsfjord. Der Sage nach hat Harald Schönhaar hier im Jahr 872 Norwegen zu einem Königreich geeint. Das Denkmal besteht aus drei Schwertern, die in der Erde stecken und Frieden, Einheit und Freiheit symbolisieren.

Trotz einem Wochentag fahren wir völlig stressbefreit und nahezu ohne Verkehr bis direkt zum Museum of Archaeology der University of Stavanger und können unmittelbar davor parken. Beeindruckend was hier ausgestellt wird.

Unter den Ausstellungsobjekten ist auch ein Skelett eines vorzeitlichen Eisbären, welches in einem Gletscher gefunden wurde.

Anschließend fahren wir direkt ins Zentrum. Zuvor schauen wir uns noch nach einer Parkgelegenheit um, da Tiefgaragen oder Parkhäuser meist von der Höhenbeschränkung nicht in Frage kommen. Aussenparkplätze sind rar und trotzdem finden wir einen ziemlich zentral und fahren mal ihn auf gut Glück an. Und tatsächlich ist genau ein Platz frei, Easypark aktivieren und zwei mal umfallen und wir sind mittel in der Hauptprominade. Perfekt 🙂

Gemütlich schlendern wir an Pier entlang, sehen große Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, was auch die Unmenge an Touristen erklärt, welche uns bald mal zuviel werden. Wir weichen in Richtung Altstadt aus und kommen am Kulturcafe vorbei. Scheint nicht viel los zu sein also rein. Ja noch – kurz darauf wird es Mittag und es füllt sich. Wir mitten in einer britischen Reisegruppe welche Tee bestellen und sich dabei von der Reiseführerin die Welt erklären lässt. Danke und auf Wiedersehen.

Wir schlendern noch ein wenig durch die Altstadt, schauen in den einen oder anderen Laden und eine Buchhandlung, welche dafür wirbt deutsche Literatur zu führen. Genau ein kleines Regal voll …

An einen kleinem Markt kaufen wir noch frisches Obst – übrigens die besten Pflaumen und Heidelbeeren auf der gesamten Reise – und fliehen dann vor dem einsetzenden Regen zurück zum Auto. Insgesamt war die Stadtbesichtigung eher eine Enttäuschung. Wer gerne auf Tourist macht ist hier richtig – aber das liebliche und schöne das fehlt völlig, zumindest haben wir es nicht gefunden.

Wir stehen nun vor der Entscheidung hier in der Gegend zu übernachten und morgen wieder Strecke zu machen oder heute den angepatzen Tag zu nutzen und in Richtung unserem Fährhafen Kristiansand zu fahren und dafür morgen eine Ruhetag (vlt. mit Angeln) einzulegen. Der Familienrat ist sich schnell einig und so fahren wir die Schnellstraße entlang zurück an die Ostküste. Auch der nahe der Stadt Stavanger gelegene Preikestolen ändert nicht an unserer Entscheidung.

Unterwegs sehen wir etliche Baustellen, an welche die Norweger die größenteils einspurige Schnellstraße zu einer Autobahn umbauen. Unglaubliche Erdmassen werden hier bewegt, Felsen abgetragen und Tunnel Graben.

Die Strecke zieht sich dann doch ordentlich und es ist schon späterer Nachmittag als wir am Campingplatz Skottevik Feriencenter in Høvåg, ganz in der Nähe von Kristandsand, einchecken. Es ist so gut wie leer, trotzdem sauber und gepflegt aber es wird aussen diesen kein weitere Service mehr gebauten … Saisonsende eben.

Tagesroute


Tag 13 – Do. 31.08.2023 (Høvåg, NOR)

Heute verbringen wir einen gemütlicher Tag am Campingplatz. Tagesziel: Fisch zum Abendessen. Wir beginnen ohne viel Vorkenntnisse unser Abenteuer. Der Vormittag vergeht ohne Erfolge aber viel Lernerfahrung. Am Nachmittag, andere Stelle – neues Glück, haben wir dann endlich Erfolg. Tim zieht zuerst einen Babyfisch heraus welchen wir wieder in die Freiheit schicken und hat kurz darauf einen ordentlichen Lachfisch am Haken. Perfekt!

Wir grillen den Fisch in Alufolie auf unserem Skotti-Grill und er schmeckt richtig lecker.

Der restliche Tag vergeht mit spielen, faulenzen und entspannen.


Tag 14 – Fr. 01.09.2023 (Høvåg, NOR)

Letzter Tag in Norwegen – um 15:00 Uhr legt die Fähre nach Hirtsand (DEN) ab. Wir nutzten den wolkenfreien Tag und machen Stadtbesichtigung in Kristandsand. Besonders sehenwert ist die Altstadt von Posebyen im Herzen von Kristiandsand. Unzählte alte weiße Holzhäuser ergeben einen besonderen Flair. Die orthogonale Stadtplanung erinnert einwenig an Barcelona – auch die Nähe zum Strand und die Modernen Bauten am Rande der Altstadt. Eine großzügige Fussgängerzone lädt zum flanieren ein. Leider ist der Dom aufgrund einer Beerdigung heute geschlossen. Weniger spannend ist die unmittelbare Nähe zum Hafen – schon von der Fussgängerzone aus sieht man die Frachtcontainer und hört die LKW fahren.

In der Altstadt lockt uns wiedereinmal eine Bäckerei. Wir haben Glück und parken in unmittelbarer Nähe und finden auch gleich den Weg zur “the odd bakery“. Leicht versteht in einem charmantem Innenhof gelegen, ganz unscheinbar – aber unglaublich leckere Backwaren.

Später schlendern wir noch dem Hafen entlang und genießen den Ausblick von der Christiansholm festnig in die Bucht.

Es ist noch zu früh um in den Hafen zu fahren so suchen wir einen Parkplatz etwas ausserhalb der Stadt Fährhafen und werden in der Nähe der Kristiansand Dykkerklubb fündig. Der Blick auf die Hennig-Olsen-Eisfabrik und die Glencore Nikkelverk-Werke ist zwar weniger spannend dafür aber ruhig und ungestört.

Gegen 13:30 Uhr fahren wir in Richtung Hafen und können mit unserem online gekauften Ticket unkompliziert einchecken. Danach warten bis pünktlich um 15.00 Uhr die Überfahrt mit der Katamaran-Schnellfähre der Fjordline nach Hirtshals (DEN)

Fast pünktlich auf die Minute kommen wir plangemäß um 17.27 Uhr in Dänemark an. Schon vor der Abfahrt haben wir uns einen kleinen Platz ausgesucht – nicht zu nahe am Hafen da erfahrungsgemäß eher viele dieser Fährgäste dort einchecken werden.

Wir fahren also den kleinen netten Platz Camping Nature ferie in Hals mitten im Natura2000-Gebiet an und werden von Peter unglaublich freundlich empfangen und liebevoll in den Platz eingewiesen. So eine ruhige und entspannte Nacht wie hier hatten wir auf der ganzen Reise bisher noch nie. Wer einen Platz zum Entspannen und ohne Hektik sucht – alleine dieser Platz ist einer Reise nach Dänemark wert.

Liebevoll ist auch der Weg zum Strand gestaltet – hier bietet sich ein 360° Rundumblick reiner Natur.

Tagesroute


Tag 15 – Sa. 02.09.2023 (Hals, DEN)

Nachteil von dem Platz erleben wir am Morgen – so starker Kondensatausfall wie hier gab es auf unserer Reise in unserem Bulli bisher noch nicht. Ob es an der Temperatur oder an der doch eher feuchten Umgebung liegt – wir wissen es nicht.

Zeitig brechen wir auf und Durchquerung von Dänemark in Richtung Süden (Flensburg). Und ja – wir haben das einwenig unterschätzt. Dänemark von Nord nach Süd das zieht sich dann doch ganz ordentlich. Paul hat uns noch empfohlen die Baustelle bei dem Elbtunnel in Hamburg nicht nach 10:00 Uhr zu befahren. Da wäre Stau vorprogrammiert.

Nachdem wir heute sowieso nicht einen ganzen Fahrtage geplant haben, passt das sehr gut in unsere Routenplanung dass wir vor Hamburg nochmals eine letzte Nacht am Meer verbringen wollen. Schön wäre einen Sonnenuntergang im Meer zu sehen also fahren wir nach dem Grenzübergang in Deutschlang die Westküste an mit Ziel Nordstrand-Camping.

Zuvor gehen wir noch einkaufen – heute gibt es selbstgemachte Hamburger.

Wir checken also ein, nein – zuerst müssen wir noch bis 15 Uhr warten weil die Anmeldung geschlossen hat. Die Wartezeit würden wir gerne mit einem Kaffee überbrücken ab der Campingplatzrestaurant “Wattwurm” weist uns (un)freundlich ab weil sie ja doch in einer 1/2 h schließen würden …

Egal – also ein Spaziergang zu den Dünen und dann pünktlich um 15 Uhr Anmeldung. Wir bekommen einen Stellplatz zugewiesen und genau erläutert wie wir einzuparken haben und welche Steckdose wir benutzen dürfen. Und ja – vor dem Waschraum Schuhe ausziehen – Zutritt nur mit Badeschlapfen. Willkommen in Deutschland – alles wird reglementiert und vorgeschrieben. Ach wie vermissen wir heute schon die Lockerheit und Unbeschwertheit von Skandinavien.

Die Burger schmecken übrigens wunderbar – damit unser Bulli nicht völlig vom Braten verstunken und versaut wir haben die Burger im Freien auf unserem Notkocher abgebraten. Für alle neugierigen Nachbarn war das zumindest eine Show. Wir im Gegenzug haben uns köstlich über die vielen Urban-Camper aus Hamburg amüsiert welche mit den Klappstühlen, Vordächer usw. gekämpf haben.

Tagesroute


Tag 16 – So. 03.09.2023 (Oben am Nordstrand, DE)

Eine Reise geht zu Ende – der letzte (große) Tagesabschnitt liegt vor Ort. Also starten wir früh in den Tag und können bereits um 8 Uhr auschecken.

Die Fahrt nach Hause verläuft im Wesentlichen unspektakulär – zwei Staubereich können wir rechtzeitig umfahren und so kommen wir nach ziemlich genau 12 h und nach 1.067 km um 20:00 Uhr wieder in Feldkirch an.

Tagesroute


Nachtrag

Für alle jene, welche sich fragen wie wir unseren Internet-Zugang im Ausland geregelt haben. Wir navigieren mit einem iPad mini 6 mit einer eSIM-Card von Holafly. Diese bietet unbegrenztes Datenvolumen um 47 EUR für 15 Tage in ganz Europa ab. Hin und wieder haben wir uns abends auch mit den kids zusammen einen Film gestreamt.

Die Nutzung von Holafly war auch für uns eine Premiere – aber das Ganze hat wunderbar funktioniert und werden wir in Zukunft sicherlich auch wieder nutzen.

Fotos sind entweder mit dem iphone 12 mini oder der Sony Alpha 7 III gemacht.


Eine Linksammlung für alle Skandiavienreisende

  • NorCamp – Campingplätzen. Stellplätze, Hütten
  • Park4Night – hier werden schöne Plätze geteilt
  • EasyPark – Park-App macht in Skandinavien wirklich Sinn
  • SkyttelPass – Chip für norwegische Autobahnmaut
  • holafly – eSIM-Karte
  • Yr – Wettervorhersage Norwegen
  • Ruter – öffentlicher Verkehr in Stadt Oslo – plane deine Reise und kaufe ein Ticket

Tools, welche sich auf der Reise bewährt haben

Multi-USB-Kabel

Das einzige was uns wirklich ein wenig Planung abverlangt hab ist, dass alle elektrischen Geräte (4 Peronen = 4 iphone, 2 apple-watch, 1 ipad) immer ausreichend gelanden sind. Erkenntnis – es gibt nie ausreichend Ladekabel und USB-Ladesteckdosen.

Kulturbeutel

Viel Stauraum auf kleinem Packmaß.

Dashcam

Ein Backup für Notfälle und eine gute Möglichkeit während der Fahrt Foto und Videoaufnahmen zu machen. Unsere Wahl ist auf die Garmin Dash Cam 57 gefallen. In Verbindung mit dem Kabelanschluß auf der OBD-II-Stecker perfekt.

iPad-Halterung

Wir nutzen eine RAM-Halterung für das ipad welche mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt ist. Vorteil: die Halterung kann auch abends genutzt werden um ein wenig Kinostimmung zu machen. Schlechtwettertage lassen sich so gut aushalten. Gemeinsam mit einer Bluetooth-Box ist das schon ganz cool.

Petromax-Backofen

Praktisch zum unterweg Eintopf, Aufbaubrötchen, Kuchen oder auch mal Pizza zu backen. Dieses Mal hatten wir unseren Raketenofen rf 33 nicht dabei – der Versuch dies mit dem Gaskocher zu betreiben hat zwar funktioniert aber mehr Hitze wäre dann doch hilfreich gewesen – vor allem beim Pizza backen.

Retter-Projekt Teil 5

Es gibt wieder neue Einblick in das Retter-Projekt :
Ein kleines Highlight sind die neun Türscharniere und abschwenkbare Spiegelhalter von Offroad-Monkey. Das geniale dabei – diese sind a) aus Alu und somit vor Rost geschützt und b) mit einem Schmiernippel versehen – also keine schwergängigen Türe mehr 🙂 

Der Fahrerhimmel ist nun auch eingebaut und auch die Frontpartie sieht langsam wieder wie ein Defender aus – leider hat der Klimakühler den Geist aufgegeben und musst – wie auch die Dieselpumpe – erneuert werden.

Im Rückblick sind dann unter der ganzen Hülle doch mehr Teile in einem eher mäßig guten Zustand gewesen als erwartet. Auch die Elektronik welche nachträglich in das Fahzeug einbaut wurde (z.B. Standheizung, Batteriemanagement, Winde usw) hat der Retter Manufaktur einiges mehr Kopfweh bereitet als anfangs angenommen.

Der Umstieg auf die AT Bereifung anstelle der bisherigen MUD-Terrain-Reifen ist vollzogen. Ich bin schon sehr neugierig darauf, wie sich diese im Fahrverhalten dann zeigen. Die MUD waren dann noch sehr, sehr lauf auf Strecke und bei Regenfahrbahn eher mäßig spannend. Auf jeden Fall sind sie optisch ein Hingucker.

Und der Motortestlauf ist erfolgreiche absolviert !

Retter Manufaktur

Höchste Zeit war es den Arbeitsfortschritt der Generalrestaurierung von Silberrücken bei Maria und Pascal (Retter Manufaktur Kft) in Sótony (HU) vor Ort zu besichtigen. Mehrere Versuche einen Termin dafür freizuschaufeln haben nicht funktioniert. Nun war es also endlich soweit und es hat geklappt.

… und es ist beeindruckend was die Werkstattchefin Maria mit Ihrem Team umsetzen kann. Aber seht selbst:

Und im Hof von Maria stehen eine Menge Schönheiten die darauf warten neues Leben eingehaucht zu bekommen.

Retter-Projekt Teil 4

Ein neuer Zwischenstand vom Retter-Projekt

Retter-Projekt Teil 2

News von der Retter Manufaktur Kft …

Spätsommerhitze in Sardinien

26. Oktober 2022

Wetterprognose ist perfekt – eine Woche Sonnenschein und Temperaturen bis über 30°C ! Was wollen wir Ende Oktober bzw. Anfang November mehr ?

Alle Vorbereitungen getroffen – es kann los gehen. Die Fähre in Livorno ist gebucht, die Kabine reserviert. Gemütlich und entspannt reisen wir über Mailand an und sind mal wieder viel zu früh am Hafen.

27. Oktober 2022

Golfo di Aranci

28.Oktober .2022

La Maddalena

29. Oktober.2022

Santa Teresa Gallura

31. Oktober 2022

Porto Cervo

01. November 2022

Golfo Aranci – Tag der Abreise. Wir geniessen noch ein paar Stunden am Stand und checken dann am Abend wieder auf die Fähre Richtung Livorno ein.

Eine Reise geht zu Ende – wir konnte viel Energie und Sonne tanken und sind bereit für den Winter 🙂

Retter-Projekt Teil 1

Es gibt wieder neue Foto´s von der Retter-Manufaktur – und die zeigen das wahre Gesicht der Korrossion. Liegt wohl in den Genen des Defender ….