Bockjagd im Revier v. Berthold S. im Schwarzwald (D)

Berthold hat sein Versprechen bei der Drückjagd Anfang Jahr gehalten und uns Jungjäger aus Vorarlberg zu einer Bockjagd im Frühjahr eingeladen.

 

Und diese Wochenende war es so weit. Zu siebt kamen wir hochmotivierten Vorarlberger am Samstag 09. Juni um 17 Uhr bei Berthold an und herzlich willkommen geheißen. Nach einem gemütlichen Plausch wies Berthold uns die Ansteller zu – und kurz darauf ging es bereits los. Sternförmig schwärmten wir – wetterbedingt (Gewitter zog vorbei) leicht zeitverzögert – aus mit der Anweisung auf Rehböcke, Schwarzwild (ausgenommen führende Bachen) und Dachs anzulegen.

Im beeindruckenden und fast 2.400 ha großen Revier bekamen wir perfekte Stände zugewiesen, alles aus genaueste vorbereitet.

 

Ich kam in den Genuß eine luxuriöse Kanzel mit 4-seitigem Ausblick beziehen zu können. Vielversprechend waren die Anblicke der letzten Tage, Böcke, Dachs und Schwarzwild wurde gesichtet.

Recht früh zog rechts in der Schneise eine Gais kurz vorbei – zu schnell um eindeutig anzusprechen. Aber ca. 45 min spätere bestätigte sich die Vermutung, dass es sich um eine führende Gais handelt als plötzlich gerade vor mir 2 Kitz sich zur Gais dazugesellten. Da heute für diese Schonzeit galt konnte ich der Jungfamilie entspannt zuflicken wie sie ca. 15m vor mir nach links gemütlich abzogen.

Langsam began die Dämmung einzusetzen als plötzlich vor mir unterhalb der Salzlecke Bewegung entstand. Ein Dachs kam aus dem Unterholz und setzte an den Weg zu queren – da war ich schon gerüstet. Die Kugel flog und der Dachs lang mit einem kurzen Zucken gestreckt.

Zurück beim Hof von Berchtold gab es eine Überblick über die Strecke. Zwei Rehböcke (Andi und Peter), eine Sau (Martin) und mein Dachs war die leider etwas enttäuschende Strecke des Abends. Nach dem gemeinsamem, späten Abendessen (leckeres Gegrilltes von Sabine) bedanke sich Berthold für den Einsatz und forderte auf die Strecke morgen früh zu vervollständigen. So dass jeder seinen Abschluß machen kann.

Gegen 0:30 Uhr gib es in die kurze Nachruhe um pünktlich um 4 Uhr wieder bereit zustehen.

Pünktlich waren alle zur Stelle und schwärmten in die Revierteile aus. Mein Drückjagdstand lag mitten im Wald, in völliger Stille, nebelverhangen. Ein frischer Wind zog auf und ich war froh um die gute Ausrüstung und meine weise Voraussicht, denn ich hatte eine “Notfrühstück” dabei :-).

Der Ansitz war für alle leider anblicklos und so trafen wir uns danach wieder gesammelt beim Hof zu einem gemeinsamen Frühstück. Gestärkt und dankbar für die Erlebnisse verabschiedeten wir uns bei den Gastgebern und zogen nach Hause ab.

 

Gerne wieder !

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