Selbstisolation in Volterra (I)

COVID-19 hat auch unsere Freizeitunternehmungen geprägt und seit Monaten haben wir uns zurückgehalten und – teils wegen behördlicher Reisebeschränkungen – keine Reisen mehr unternommen. “Ein Sommer wie damals” hat die Politik großspurig versprochen, nur allein der Glaube daran fehlt uns. Im Frühling dann trotzdem unsere Entscheidung nicht wieder einen Sommer durchzumachen und auf alles zu verzichten, immerhin geimpft und mit einem Jahr Pandemie im Umgang mit den Hygiene- und Maskenvorschriften gut geübt. Nach kurzer Überlegung war klar dass es nichts “Großes” werden will, etwas wo wir nicht mit all zu vielen Kontakten konfrontiert werden müssen. Etwas zum entspannen und den eignen Rhythmus zu leben. Und Madame und die Kids wollten baden, nicht zuviel rumfahren. Also keine Abenteuerfahrt mit Silberrücken 🙁 
Ein Ferienhaus war der gemeinsame Nenner.

Wo? Frankreich? Im Ländle? Wieder in Österreich? Italien? Wie weit resp. lange wollen wir fahren? 

Internetrecherche, viele Angebote durchgeschaut und dann die Entscheidung dass Italien, genauer Toskana in der Nähe von Volterra ein kleines, feines und zwar nicht billiges aber erschwingliches Ferienhaus mit eigenem Pool eigentlich eine gute Wahl ist. Also fix machen, letzte Juliwoche. Gebucht!

24. Juli 2021 geht es los. Früh morgens damit wir nicht in den vollen Reiseverkehr kommen. Ha, das haben sich wohl viele gedacht, 10km vor der Grenze Chiasso war Schluß mit gemütlichem Reisen. Stop-and-go-Verkehr bis Bologna mit Ausnahme die Umfahrung Milano – einfach durchgefahren, das haben wir noch nicht oft erlebt.

So gut wie auf die Minute genau sind wir alle unsere Zeitreserven aufgebraucht nach 11 h Fahrt angekommen und von unseren Vermietern nach allen COVID-Regeln eher distanziert aber höflich begrüßt worden. Kurze Übergabe und weg waren sie. Ja da waren wir, ein schmuckes kleines Häuschen, ein großer Pool und viel Natur. Und abgesehen von Nachbarhunden die uns nachts mit Konzerten beglückten und der Vermieter der jeden 2. Tag als Poolboy sich betätigt hat ist unser Plan voll aufgegangen. Wir war alleine und haben entspannt. In Selbstisolation beim wunderbarem Wetter und viel Ruhe.

schau auf´s land

COVID-19 bedingt eine Reise anders wie geplant – Entschleunigung im Burgenland.

Lange hatten wir überlegt wie und wo wir unseren Sommerurlaub heuer verbringen werden. Geplant waren die letzten zwei Ferienwoche irgendwo, evtl. mal wieder in den Norden zu reisen. Und dann kam COVID-19 und alles würde anders. Was zuvor problemlos möglich war ist nun plötzlich mit Bedenken und völlig neuen Überlegungen verbunden. Die Fallzahlen steigen und haben kürzlich erst den höchsten Wert seit 03.April wieder erreicht.

Ist es verantwortungsvoll in derzeitiger Situation zu verreisen? Kommen neue Reisewarnungen? Ist eine Rückkehr dann so einfach möglich?

Also ein Urlaub in Österreich. “schau auf´s Land” wie die Regierung empfiehlt.

Und dann – kurz bevor es Ende August losgegangen ist eine Schlechtwetterperiode. Prima – genau die Woche erwischt in welcher Starkregen angesagt wurde. Unser ursprünglich überlegtes Ziel Ober- und Niederösterreich zu erkunden und die neue Plattform schauaufsland.at zu nutzen können wir vergessen. Der Südosten ist der einzige Winkel in welchem halbwegs gutes und stabiles Wetter vorgesagt wurde. Also Burgenland.

Auf der Hinfahrt entschied mein Copilot das ein Abstecher, naja eher ein unangemeldeter Überfall, “zuhause” in Kärnten gut wäre. Ja – es war tatsächlich ein Überfall …

Tags darauf hin es von der Nähe Klagenfurt auf der Bundesstrasse Richtung Wien durch beeindruckende Landschaften quer durch die Steiermark, an Bruck an der Mur vorbei bis zur Südautobahn und dann Richtung Eisenstadt. Unser Ziel war der Gemeindecampingplatz in Donnerskirchen, westlich des Neusiedlersee in Mitten der Weinberge. Ideal für unsere geplanten Radtouren. Zudem ein Freibad unmittelbar daneben. 

Ein Ausflug in die Hauptstadt von Burgenland musste natürlich auch sein – der einzige wirklich leicht verregnete Tag der Woche hat sich ideal dafür angeboten. Das Esterhazy-Schloss, die Fussgängerzone und ein wenig durch die Stadt herumspazieren. Und natürlich ein Kaffe mit Kuchen 🙂

Tags darauf ein Ausflug nach Podersdorf – leider, abgesehen vom Strandbad und dem Campingplatz kein direkt Zugang zum See möglich. Also die Mole entlang und ein wenig Seeluft schnuppern. In der “Strandbar” dann noch einen Kaffee schlürfen. Im Dorf gab´s noch eine Pizza zu Mittag. Auf der Rückfahrt schauten wir dann noch das Schloß Halbturn an. Ein beeindruckender Privatbesitz.

Die Freistadt Rust und der Ort der Seefestspiele Mörbisch durften natürlich auch nicht fehlen. Rust ist eine nette kleine Stadt mit etlichen anmachigen Cafe´s. Sehr gemütlich. Ach ja – und Schlagen mitten im Ort – beinahe wäre ich auf eine Ringelnatter gestiegen. Unklar bleibt wer sich mehr erschrocken hat 🙂 Aber auch in Rust wissen Sie was sie von den Touristen verlangen können. 3,30 EUR für eine Verlängerten und 3,80 EUR für einen Kuchen das ist dann schon eher unverschämt. Mörbisch war weniger unser Ding. Zu sehr vermarktet und wiederum nur eingeschränkter Zugang zu See.

Sehr zu empfehlen sind Radtouren. Super ausgebaute Fahrradwege, bestens beschildert. Alte Weinkeller, teilweise in Heurigen umgebaut laden zum Rasten ein. Haben wir natürlich auch ausprobiert. Weinhaus Schüller – sehr freundlich und ausgezeichnete Angebote. Der Hausherr hat sich dann noch kurz zu uns gesetzt und wir haben festgestellt, dass wir gemeinsame Bekannte in Feldkirch haben. Die Welt ist eben doch ein Dorf.

Auf unserem letzter Ausflug wollten wir uns eigentlich Mattersburg ansehen – wir wollen ja wissen wo hunderte Millionen verschwinden können. Aber die Stadt hat uns allein schon beim Durchfahren so garnicht gefallen dass wir einfach weitergekurvt sind. Schlussendlich sind wir auf der Burg Forchtenstein gelandet. Eine imposant positionierte Burg der Esterhazy. Wir hatten Pech denn wenige Minuten zuvor hat die Burgführung bekommen und die nächste war erst in 2,5 Stunden. Immerhin konnten wir den Innenhof und die Aussichtsplattform besichtigen.

Über einen kurzen Abstecher durch Niederösterreich kurvten wir wieder zurück Richtung Donnerskirchen.

Am Samstag war Rückreisetag. In 6,5 Stunden Fahrzeit waren wir wieder in Feldkirch zurück.

1. Mai #Jagdbeginn

Ein gelungener Auftakt – zwei Schmalgeiß liegen auf der Strecke.

Den imaginären 1m-Covid-19-Babyelefant-Abstand halten wir natürlich genauestens ein.

Colmar

Ein Wochenende in Colmar verbracht. Nein – nicht in Defender, diesmal gemütlich in einem Hotel.

Nikolausturnier 2019

Shotokan Karate Feldkirch 

Eine großartige und perfekt organisierte Veranstaltung der Shotokan Karate Feldkirch in welcher es nur Gewinner gibt. Ein unglaubliche Motivation für die Kinder und Jugendliche. Ein paar Eindrücke davon…

Gurtisspitze

So. 11. August 2019

Herrliches Bergwetter und ein wundervoller Panorama mit Fernblick weit über den Bodensee hinaus.

Silvaplan – ohne Surfzeug

09.-10. August 2019

Das gute Wetter noch ausgenutzt und einen Kurztrip zum Silvaplana-See gemacht – zwar ohne Surfzeug aber trotzdem wie immer ein Genuss das Panorama zu erleben, den Wind zu spüren und Surfluft zu schnuppern.

Überrascht war ich was sich alles verändert hat seit meinem letzten Besuch. Umfahrungstunnel und einen sehr aufgewerteten Dorfplatz.

Überrascht war ich auch über das “Gebäude” auf dem Julierpaß – bin mir nicht schlüsslig ob es mir gefällt oder ob ich es einfach für einen Schandfleck halten soll.

Hoher Kasten (CH)

So. 04. August 2019

Von Rüthi auf den Hohen Kasten und zurück – ein langer, landschaftlich schöner Marsch. Unzählige E-Biker überholten mich ohne große Anstrengung (so was gehört nicht auf den Berg) – und ca. 1 h vor Rückkehr verlassen meine bewährten Bergschuhe die Kraft und die Sohle links bleibt liegen, kurz darauf löst sich auf rechts auf. Nach über 15 Jahren treue Dienste ist das OK.