INNSBRUCK 05|2019

Ein kurzes Wochenende in Innsbruck, den Silberbulli ausstauben und bewegen, gemütlich und entspannt mit den Öffi´s vom Campingpplatz Kranebitten in die Stadt fahren, brunchen, einen Stadtbummel machen und die Sonne genießen.

So war der Plan.
So haben wir ihn auch umgesetzt.

Einzige ungeplante Sache war die politischen Umwälzungen, die “Staatskrise” die Österreich erfasst hat. Dank #Strachevideos. Ich bin jetzt schon über 20 Jahren unterwegs aber noch nie habe ich so viel Zeit mit Online-Medien verbracht wie dieses Wochenende. Eine neue Erfahrung – brauche ich aber nicht öfters.

Campingplatz Kranebitterhof bei Innsbruck eine Empfehlung für eine Stadtbesichtigung, der Bus 4169 fährt ca. 200m an der Hauptstraße direkt in die Innenstadt. Ausstattung des Platzes ist nicht neu/modern, aber gut und sauber. Der Preis mit 36 € für Stellplatz inkl. Strom, 2 EW und 2 KI inkl. Ortstaxe ist hoch genug aber für einen Stadtplatz in Ordnung. Ob der Platz im Hochsommer (kaum Schattenplätze) empfehlenswert ist bezweifle ich allerdings. Achtung – Nähe Flugplatz, also mit absoluter Ruhe wird das hier nichts.

Kritikpunkt ist die Parkplatzsituation des Restaurant am Platz. Diese ist völlig unterdimensioniert mit dem Ergebnis, dass die Gäste ständig quer über den Platz irren um verzweifelt irgendwo einen Parkplatz zu finden. Das ist nicht nur lästig, mit Kinder die rumspielen auch ein Sicherheitsrisiko.

Gamsjagd auf der Alpe Palüd

Ein Jagderlebnis der besonderen Art.

Freitag 09. Nov. 
Am Nachmittag fahren wir mit Bernhard´s Jimmy hoch zur Jagdhütte oberhalb von Brand und richten uns ein. Wir hatten uns beraten und entschlossen, dass ich mit meiner Sauer 202, welche nur auf 100m eingeschlossen ist, heute nicht aktiv sein werde, sondern dafür die Pfeifer 7mm Rem.Mag. von Bernhard verwenden soll. Auf der Bänkle vor der Hütte mache ich mich mit der Waffe vertraut, lass mit der Pufferpatrone ein paar imaginäre Kugeln fliegen und dann brechen wir langsam auf in Richtung Alpe Palüd.

Dort angekommen glasen wir das Tal ab, auf dem Südhang haben wir nicht den erhofften Erfolg und so steigen wir langsam den Nordhang hoch und erblicken rasch die ersten Gämse hoch oben in den Felsen. Spielhähne ziehen laut maulend auf den Laschen hoch als wir vorbei pirschen – insgesamt bekommen wir 4 Stk. in den Anblick. Weiter oben haben wir guten Anblick auf eine Gruppe von 3 Stück, aber die Latschen machen es uns nicht möglich in eine gute Schußposition zu gelangen. Ein Hirschtier bekommen wir kurz in den Anblick und einen ungerader 10er Hirsch müssen wir ziehen lassen da er uns zu früh entdeckt hat sodass wir nicht reagieren konnten. Mit gutem Anblick aber ohne Jagderfolg zogen wir uns bei Beginn der Dämmung von der Alpe zurück und kamen bereits bei Dunkelheit unten bei der Jagdhütte wieder an.

Wie beendeten den Abend mit einer herzhaften Jause und entthronten den Jasskönig Müslebacher erfolgreich. Früh ging es über in die Bettruhe.

Samstag 10. Nov. 
Tagwache ungeplant um 4 Uhr – alle waren frühzeitig auf und der Duft von frischem Kaffee (Danke Bernhard) lockte.

Uum 6:30 Uhr sind wir wieder hoch auf die Alpe Palüd gefahren und dann auf dem Südhang bei starkem Föhnwind Richtung Amatschonjoch aufgestiegen. Auf dem Nordhang konnten wir eine Gruppe mit 4 Stück Gämsen ausmachen und querten hin den Palüdbach. Iim Latschenhang stiegen wir unter ständiger Beobachtung des erfahrenen Bocks, welcher sehr misstrauisch rübergeäugt hat, langsam auf und pirschten uns auf ca. 240m ran. Dann haben wir auf ca. 1.900m Höhe Halt gemacht und richteten uns rasch unter den Augen des Steinadlers, welcher über uns kreiste, schußbereit ein. Bernhard konnte mit dem Spektiv die Stücke, welche auf ca. 1.980m Höhe standen, gut ansprechen,  der Bock war noch zu jung, die Gais die rechts vom Bock stand war seine Wahl.

Der erste Schuß ging ab und das Stück zeichnete deutlich und zog – während die 3 vom Bock geführt nach links oben flüchteten – nach rechts die Schotterhalde geschwächt nach unten, blieb nach ca. 20m stehen und – inzwischen nachgeladen (bei der Pfeifer-Waffe nicht so schnell möglich) – erhielt es einen 2. Schuß, fiel regungslos und kullerte den Hang hinunter.

Wir stiegen auf und fanden das Stück auf Anhieb, der 1. Schuß ging genau aufs Blatt, hat aber das Stück – da es leicht schief stand – hinter den Rippen verlassen und die Leber verletzt. Der 2. Schuß war exakt aufs Blatt gegangen und sofort tödlich. Wir konnten das Stück im 9 Jahren bestimmen und brachen es – für den Adler – gleich vor Ort auf. Der Abstieg ging, das Stück an der Schnur hinter mir hergezogen, erstaunlich gut und unkompliziert.

Unter bei der Hütte sauber ausgewaschen und zum Lüften aufgehängt.

Ein spannendes und unvergessliches Jagderlebnis – ein kräftiges Waidmannsheil an Bernhard dafür.

Unsere Pirschroute

Weidmannsheil Hubert

Gestern Abend konnte Hubert S. in der unteren Au einen Hirsch erlegen.

In der rotwildfreien Zone ein seltener Anblick, nochmehr um diese Tageszeit.

Ein kräftiges Weidmannsheil.

Verschoben 😒

Leider kommt es oft anders als man(n) es sich vorstellt – und so auch leider diesmal. Auf dem Ausflug zu MATZKER nach Köln wurde leider nichts.

Gestern Abend nochmals vergewissern wollen ob alles klappt und prompt die schlechte Nachricht erhalten dass das Musterauto, welches eigentlich erst am Montag zur Abholung bereit stand, vom Kunden bereits am Donnerstag – also genau einen Tag bevor wir kommen wollten – abgeholt wurde. Nun gibt es aktuell mein mdx zu besichtigen … so ein Schei..

Alles so gut organisiert gewesen, alles vorbereitet und wir schon so gut wie im Auto gesessen. Gsd hatten wir kein Hotel reserviert – wir sind ja dank Silberrücken flexibel 🙂

Also – wie geht es weiter. Naja – wir warten bis ein mdx zur Verfügung steht den wir besichtigen können. Späte Freude = doppelte Freude.

Derweilen werden wir uns mit einem Herbsturlaub nach Sardinien (noch 2 Wochen !!) und div. anderen kleinen Ausflügen vergnügen und weiterstöbern was es sonst noch für Ideen für Expeditionsmobile gibt.

Fotoquelle: www.pexels.com

Expeditionsmobil

Auf der Suche nach weiteren Optimierungen und Verbesserungen unseres Silberrücken bin ich auf das Expeditionsmobil mdx von MATZKER gestoßen. Nach einem freundlichen Telefonat mit einem Vertreter der Fa. Matzker, und der Gewissheit dass der Umbau auch mit 4 Sitz- und Schlafplätzen realisierbar ist, war schnell klar, dass wir den (zugegeben nicht günstigen) Ausbau mal genauer anschauen müssen.

Und kommenden Freitag ist es so weit. Ein kurzer Ausflug nach Köln soll uns mehr Erkenntnis bringen. Wir sind schon gespannt was uns erwarten wird. Die technischen Daten und die Fotos sehen schon mal vielversprechend aus.

Mehr Info zum Matzker Defender mdx findet ihr hier.

Kurze Anmerkung noch – die Kabine scheint Matzker nicht selber zu bauen. Hier arbeitet Fa. Maltec zu, Matzker konzentriert sich auf die Fahrzeugtechnik die Rallex-Standard erfüllen kann.

Fotoquelle: https://www.matzker.de

Ansitzjagd

Wo sind ist es denn das Rehwild?

Schon seit mehreren Wochen sind meine Ansitze ohne Erfolg und ohne Anblick. Zu gut war der Einstand im angrenzenden Maisfeld, zu üppig das Äsungsangebot ringsum. Am Wochenende wurden endlich die erste. Maisfelder geerntet und nun lebt die Hoffnung wieder.

Waidmannsheil aus der Erlenau in Nofels.

Schweden – 10 Jahre später und diesmal mit kids

Sam. 25. Aug. 2018 / Feldkirch (A)

Morgens um 6 ging unserer Reise los – mit dem Defender von Feldkirch bis zur nächsten Bäckerei 🙂 Eine Reise ohne ein ordentliches Frühstück geht ja gar nicht. Also kurz überlegen wo auf unserer Fahrt ein guter Zwischenstop möglich sein kann. Die Wahl fiel auf Dornbirn.

Gestärkt und mit Jause im Gepäck geht es dann richtig los – Richtung Schweden.

Über Lindau – Ulm – Würzburg – Fulda – Kassel – Hannover – Hamburg bis nach Lübeck. Mit 2 kurzen Zwischenstops zwecks Pinkelpause, ohne Stau (abgesehen von einem kurzen zähfließenden Verkehr bei Hamburg) erstaunlich unproblematisch und entspannt.

In Scharbeutz nördlich von Lübeck auf dem Campingplatz Seepferdchen checken wir kurzerhand ein und verbrachten nach über 1.000 km die Nacht.

So. 26. Aug. 2018 / Scharbeutz (D)
sonnig, leicht bewölkt

Weiter geht die Reise nach Fehmarn auf die Fähre – die nette Dame am Ticketschalter meinte „nur 105 EUR“ – naja für 45min Fahrzeit sind wir der Meinung ein Schnäppchen für „nur 105 EUR“ sieht anders aus.

In Dänemark angekommen zuerst eine Polizeikontrolle – alle werden kontrolliert. Sind wir an der Reihe bemerken wir erst dass alle Pässe fotografiert werden. Mitten in Europa, Schengen und soweiter – vor 10 Jahren war Europa freier und es gab mehr Vertrauen in die Europäer. Wir kommen uns vor wie Verbrecher ….

Die Reise geht weiter bis nach Koppenhagen – eine beeindrucken Stadt nur schon beim Vorbeifahren. Über die von den Kids lange erwarte Öresundbrücke und „schon“ sind wir in Schweden. 1.150 km von Feldkirch entfernt. Schön wie eh und je. Aber – wieder eine Grenzkontrolle – wieder Pässe zeigen 🙁

Nach der Grenzkontrolle biegen wir nach Süden ab und steuern auf die Küste zu. Nach Kämpinge machen wir am Ufer Mittag und geniessen die ersten schwedischen Küstenspaziergänge. Über Trelleborg fahren wir der Küste entlang Richtung Osten und steuern auf Ystad zu. Hier spazieren wir etwas durch den Ort und stellen fest, wie sehr sich auch in Schweden in den letzten 10 Jahre alles verändert hat. Einiges erkennen wir wieder, vieles ist neu, musste internationalen Geschäften/Verkaufsketten Platz machen …

Eigentlich war der Plan, dass wir uns die Ales Stenar in Käseberga anschauen – aber der volle Parkplatz lässt und das Vorhaben auf den nächsten Morgen verschieben.

In Sandhammaren an der Küste finden wir einen feinen Platz für die Nacht, verbringen noch etwas Zeit am Strand, sammeln Muscheln und lassen den Tag dann ausklingen.

Mo. 27.08.2018 – Sandhammaren (S)
bewölkt, teilweise Regen

Wie geplant brechen wir kurz nach halb neun auf und fahren zurück zu den Ales Stenar und erklimmen bei stürmischem Wetter (aber noch ohne Regen) den Hügel, erklären den Kids was hier vor vielen Jahrhunderten die Wikinger errichtet haben.

Über Landstraßen fahren wir anschl. Weiter nach Glimminghus – leider hat das Innenhofcafe heute geschlossen – wir hatten das so lecker … ähm – schön in Erinnerung 😉

Nach dem wir die Burg – immerhin die Älteste (über 500 Jahre alt) und am Besten erhaltene Burg in Skandinavien besichtigt hatten fahren wir weiter nach Simrisham – hier wollen wir in der beschauliche Stadt Mittag essen, haben Glück und finden ein feines Lokal mit sehr netter Bedienung. Nach dem Essen und ein Eis später fahren wir weiter Richtung Norden auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. In Landönvägen ganz am Ende der Strasse auf Landöns Camping werden wir fündig. Regen setzt ein und wir verbringen den Nachmittag größtenteils im Defender, die Kids spielen und wir schauen ein wenig “Findet Nemo” bis der Regen nachlässt und wir eine kleine Runde spazieren gehen können. Wettervorhersage für morgen – regenreich, sonnig, wärmer – passt!

Die. 28.08.2018 – Lanönvägen (S)

Wir frühstücken gemütlich, erledigen unsere Campingsachen (Tanks leeren, usw.) und brechen auf Richtung Karlskrona. Immer wieder verlassen wir die Hauptstraße und fahren – teilweise über Schotterstraßen – abseits der Hauptrouten und sehen so viele schöne Teile der Landschaft, nette Häuser und beeindrücken Felder.

Bei Vambasa verlassen wir die Hauptstraße wieder Richtung Süden auf die Insel Hasslö welche über eine Drehbrücke mit dem Festland verbunden ist – die Kids sind beeindruckt wie die Drehbrücke funktioniert.

In einem kleinem Coop decken wir uns mit frischen Sachen ein und stellen uns im Hafen für eine Mittagspause hin. Hier kochen wir fein auf und geniessen die Sonne und den Blick aufs Meer.

Später fahren wir eine recht eintönige Schnellstraße weiter Richtung Kalmar und von dort über die Brücke nach Öland. Schnell in der App Park4Night nach einem Stellplatz Ausschau gehalten und in Bäsinge Hamn keine 5m neben dem Meer an einem Fischerhafen einen perfekten Ort gefunden. Stellplatz für 100 SEK, mit Dusche und WC (leider ohne Entsorgungsmöglichkeiten).

Mit. 29.08.2018 – Bäsinge Hamn, Öland (S)

Wir starten frisch geduscht in den Tag und fahren der Küste entlang nach Norden, bewundern viele historische Windmühlen und steuern das beeindruckende Borgholm Slot an. Eine über 800 Jahre alte riesige Burganlage, welche in wundervoller Weise präsentiert wird.

Hier essen wir auch zu Mittag bevor wir weiter Richtung Norden nach Sandvik fahren, um die gut erhaltene Windmühle zu besichtigen.

Leider gibt es das gute Restaurant am Hafen nicht mehr – hier hatten wir vor 10 Jahren sehr fein gespeist. Der Stellplatz am Hafen ist mehr als überlaufen, also fahren wir weiter nach Norden auf der Suche nach einen Platz für die Nacht, biegen irgendwo auf gut Glück ab und landen auf dem Campingplatz Wikegards. Einfach, aber gut, ein toller Stellplatz fast direkt am Meer, kaum belegt, direkt neben einem Naturreservat.

Do. 30.08.2018 – Wikegårds, Öland (S)

Heute verlassen wir Öland und fahren über die Brücke zurück nach Kalmar und von dort nach Norden. Bei Rössmala verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Vimmerby. Astrid Lindgren wurde hier geboren und es soll hier einige Attraktionen geben, die wir anschauen wollen.

An einem der unzähligen Seen auf dem Weg dahin machen wir Mittagspause – irgendwie ist hier jeder Fleck besonders und sehenswert.

In Vimmerby angekommen mehrere ernüchternde Feststellungen. Vimmerby ist nicht so “lieblich” wie wir uns das vorgestellt hatten, die Attraktionen (Astrid Lindgren World) sind Plastik-Massen-Bespaßungs-Parks und der Park hat seit diesem Montag nur mehr Fr-So geöffnet. Also schauen wir uns die Stadt an. Irgendwie scheint sie zwischen damals und den 70iger-Jahren stehen geblieben zu sein.

Einen Rundgang später fahren wir weiter auf der Suche nach einem Stellplatz – wir werden fündig auf dem Campingplatz Vimmerby etwas ausserhalb der Stadt.

Fr. 31.08.2018 – Vimmerby (S)

Ein “schwarzer” Freitag erwartet uns. Regen den ganzen Tag. Eine verlorene Stangentasche, einen langweilige Fahrt nach Oskarshamn, eine gefühlte Ewigkeit warten bis die Fähre nach Gotland ablegt, kein Glück bei der Suche nach einem Zeitvertreib (Kaufhaus, McDonald, Konditorei – schlussendlich im Defender am Hafen), Komplettausfall der Ablendlichter vorne.

Kurz – wir fahren von Vimmerby nach Oskarshamn und nehmen die 20 Uhr Fähre nach Gotland (mit Day-Cabine). In Gotland angekommen fahren halb blind ca. 15 km nach südlich bis wir einen passenden Stellplatz in Tofta für die Nacht finden.

Nach einigen Kannichensichtungen später ist Ende für heute.

Sam. 01.09.2018 – Tofta, Gotland (S)

Regen hat aufgehört, wir organisieren uns neu, ich versuche den Fehler in der Lichtanlage zu finden (Leuchten OK, Sicherungen OK – wird also schwieriger und auf später verschoben).

Wir fahren zurück nach Visby und stellen den Defender am Hafen ab und machen einen gemütlichen Spaziergang durch die wunderbare Stadt. Auch 10 Jahre später noch immer ein Highlight.

Wir besichtigen ausgiebig das Stadtmuseum und die ausgestellten Stücke der Gotland-Geschichte, essen im Museum auch zu Mittag. Die Kids sind begeistert vom Wikingerschatz in der Schatzkammer.

Später streifen wir weiter durch die Stadt, finden eine sehr sympathische Goldschmiedin Annika Gustavsson (www.anikagustavsson.se) die uns neben einer tollen Geschichte zu ihrem Schmuck auch noch den einen oder anderen Tipp für besondere Flecken auf Gotland gibt.

Später – nach einem Einkauf im Supermarkt fahren wir auf den Stadtcampingplatz Visby. Eine halb-durchdachter Check-In-Computer beschert und eine Doppelbuchtung was uns aber herzlich egal ist. Wir nehmen einfach den Nebenplatz in Beschlag und breiten uns aus. Blick aufs Meer. Top-Top.

So. 02.09.2018 – Visby, Gotland (S)

Nach einem Refresh (Mensch und Defender) brechen wir Richtung Norden auf. Wir wollen die Tips von Annika ausprobieren.

Der Küste entlang fahren wir hoch bis kurz nach Irevik und dann eine Forststrasse bis zur Klippe. Einen Fußweg nach unten präsentiert sich dann ein Strand voller Steine ehemaliger Korallenriffe. Wir finden unzählige Versteinerungen und verbringen eine Zeit damit die schönsten auszusortieren.

Später fahren wir noch weiter und finden weitere beeindrucken Zeitzeugen des ehemaliger Meersboden.

Ehemaliges Korrallenrif

In der Nähe von Fleringe Ar finden wir im Hafen einen feinen Platz für die Nacht. Wir machen heute früher Pause und geniessen die Zeit. Ich versuch nochmals mein Glück wegen dem Abblendlicht aber erfolglos. Dafür werden wir mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt.

Mo. 03.09.2018 – Fleringe Ar, Gotland (S)

So wie der Abend gestern geendet hat beginnt der Tag heute – strahlend blau. Und so warm dass wir im Freien frühstücken. Herrlich!

Wir möchten heute weiter in den Norden fahren, auf die Insel Farö. Dazu kurven wir der Küste entlang weiter bis nach Farösund. Dort füllen wir nochmals unsere Vorräte im Supermarkt auf und geniessen im Café gegenüber noch eine Jause.

Unkompliziert stellen wir uns am Fährhafen in die Wartereihe und setzen kurze Zeit später – ohne Extrakosten – in 6 min auf die Insel über. Es gibt 2 Campingplätze auf der Insel. Ein eher einfacher, heute unbesetzter Platz am Anfang und einen durchorganisierten weiter im Norden – Sudersands Camping. Der liegt – im Vergleich zum Ersten – direkt am Strand und ist daher unsere Wahl.

Wir beschließen 2 Nächte hier zu bleiben. Die Kids haben viel Spaß im Sand und wir legen die Füße hoch.

Die. 04.09.2018 – Sudersand auf Farö, Gotland (S)

Kurz und bündig – ein entspannter Tag am Campingplatz – naja, abgesehen vom Stromausfall im Sanitärhaus und einsperrter Manuela mit Kids, einem Notausgang welcher keiner ist ….

Und ich kann den Fehler beim Abblendlicht lokalisieren und beheben. Der Kontakt im Blinker/Fernlichtschalter hat nicht korrekt geschlossen. So ein kleiner Fehler und so viel Ärger …

Wir lernen unsere Nachbarn aus Schottland (Edingburg) kennen und deren 4-jährige erzählt mit leuchtenden Augen dass er in ihrem VW-Bus im “orange Roof” schlafen darf – “it´s magic” sind seine Worte.

Mit. 05.09.2018 – Sudersand auf Farö, Gotland (S)

Wir brechen auf und verlassen Farö wieder mit der Fähre und fahren direkt nach Visby zurück. Wehmut macht sich breit – der Gedanke Gotland schon verlassen zu müssen trübt die Stimmung.

In Visby spazieren wir nochmals gemütlich durch die Stadt. Gegen Mittag beschließen wir – nachdem etliche Lokal bereits geschlossen haben – wieder (altbewährt) im Museum unser Mittagessen zu nehmen.

Später gehen wir noch ein wenig “shoppen” und die Kids dürfen sich im Spieleladen etwas kleines aussuchen. Lego macht kids glücklich 😀

Am Hafen stehen wir länger in der Wartespur und staunen über die vielen LKW welche in die Fähre eingeladen werden. Bekannte vom Campingplatz auf Sudersand (Paar aus Stuttgart) treffen wir wieder – sie haben Pech und sind mit ihren Flexticket in der Wartespur gelandet. Prognose für sie – Rückfahrt erst in 2 Tagen ….

Wir fahren im 16:50 Uhr in Visby ab und kommen um 20 Uhr pünktlich in Oskarshamn an, fahren dann (mit funktionierendem Abbelndlicht *g*) in Richtung Süden auf den Naturcampingplatz in Paskallavik. Auf Vertrauensbasis 150 Kr die Nacht (Kuvert beschriften, Geld rein, in Briefkasten werfen – fertig), mit Sanitäreinrichtung, Ab- und Frischwasser, direkt am Meer. Perfekt.

Do. 06.09.2018 – Paskallavik (S)

Wir fahren Richtung Süden – eine Nacht bleiben wir noch in Schweden bevor wir wieder den Heimweg angehen müssen.

In Rommerby machen wir einen Pause, streifen durch die Stadt auf der Suche nach einem Cafe und werden eigentlich eher nur enttäuscht. Wir gehen einen Kompromiss ein und essen in einen Cafe das Mittagsbuffet. Weder gut noch sauber. Ohne Worte.

Nach Kristianstad biegen wir Richtung Süden nach Ystad ab. Dort angekommen checken wir im Sandskogens Camping (etwas östlich von Ystad) ein – und (nach einem Update unserer Tankanlagen und einem Strandspaziergang) nach ca. 2 h wieder aus – die 275 Kr sind in den Wind geschissen aber der Platz bekommt keine Empfehlung von uns. Laut (Straße, Bahn) und nicht sauber. Da stehen wir doch lieber irgendwo wild und frei.

Auf der Strasse nach Trellebrog der Küste entlang werden wir kurz vor Smygehamn auf einem Parkplatz fündig, stellen uns neben ein junges Paar aus Deutschland welches schon ein paar Tage hier steht.

Fr. 07.09.2018 – Smygehamn (S)

Die ganze Nacht hindurch hat uns eine kräftiger Wind vom Meer aus begleitet und ordentlich am Klappdach gewackelt. Nach einem kurzen Frühstück brechen wir zu unserer letzte Etappe in Schweden auf und Fahren über Trelleborn nach Malmö mit dem Ziel uns hier für zu Hause noch mit leckeren Schwedensachen einzudecken. Mitten in der Stadt in einem Coop laden wir ein und fahren dann wehmütig wieder über die Brücke nach Dänemark zurück. Der Himmel weint mit uns und Regen begleitet und quer durch Dänemark bis an den Fährhafen (Anmerkung: weder bei der Ausreise von Schweden noch von Dänemark gab es diesmal Kontrollen).

Auf Fehrmarn angekommen biegen wir gleich am Hafen rechts ab und fahren auf einfachen Straßen durch nette Dörfer an den nord-westlichen Teil der Insel auf den Campingplatz “Camping am Deich” – überschaubar, nett und tolle Lage direkt am Deich. Ideal für uns und wir bekommen von den sehr netten Platzeigentümern einen Sonderplatz um in der Früh vor der Schrankenöffnung (8 Uhr) bereits abfahren zu können.

Wir lassen uns in der angegliederten Gaststätte Am Deich noch mit einem überraschend leckeren Wiener Schnitzel verwöhnen und gehen zeitig ins Bett.

Sa. 08.09.2018 – Fehrmarn (D)

Aufgrund um 7 und Zwischenstop beim Bäcker im Ort. Sehr lecker.

Unspektakulär geht die Reise bis in die Nähe von Kassel – da eine beidseitige Komplettsperre der 3 spurigen Autobahn wegen einer Baustelle. Miserabel beschilderte Umleitung über x-Kilometer Bundesstrasse und in Summe ein Zeitverlust von 2,5 h.

Nach fast 14 Stunden Fahrt und 3 kurzen Stopps kommen wir schließlich wieder in Feldkirch an. 

Impressionen

Bockjagd in Frastanz

Beim zweiten Ansitz konnte ich am 11. August kurz nach dem Morgenrauen zusammen mit Loius erfolgreich einen jungen Bock erlegen. Danke für das tolle Erlebnis.

Château du Haut-Kœnigsbourg

Nachdem es uns das letzte Mal so gut gefallen hat sind wir gleich nochmals ins Elsaß gefahren. Dieses Mal wollten wir etwas weiter in den Norden und die Hohkönigsburg (Château du Haut-Kœnigsbourg) besichtigen. 

Das letzte Mal konnten wir nur von der Ferne die Schemen am Horizont erkennen.

Beeindruckend was hier vor über 100 Jahren in nur 8 jährigem Umbau/Renovierung mit einfachen technischen Hilfsmitteln geleistet wurde. Sehr sehenswert, leider nur stark frequentiert.

Unsere Reiseroute verlief am Fr. 15. Juni 2018 über St. Gallen – Zürich (Stau) – Basel (beinahe Crash weil ein LKW 10m vor Ausfahrt doch noch nach Links ausscherte), dann die E25 rauf bis Ensisheim und über die D2 nach Cernay, auf den Gemeindecampingplatz welchen wir bereits kannten. Knapp nach 18 Uhr checkten wir ein, die Kids zogen ihre Runden durch den Platz und wir legten die Füße hoch.

Am nächsten Tag führen wir die landschaftlich schöne D83 hoch an unzähligen Weinbergen vorbei bis Guémar, dann auf der D42 bis zur Hohkönigsburg.

Im Anschluß fuhren wir über die Hügel weiter und landeten schließlich beim Campingplatz Camping du Herrenhaus, einen netten, einfachen und äußerste günstigen (13,5 € inkl. Strom/Nacht) Gemeindeplatz am Waldrand.

Die Rückfahrt am Sonntag wollten wir mit einem Highlight versehen und fuhren nach Rhinau um mit der Fähre über den Rhein nach Deutschland zu wechseln. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass der Fährbetrieb derzeit leider eingestellt war. Als Richtung Süden bis zur nächsten Brücke beim Ecluse De Marckolsheim, von dort bis zur A5 und runter bis vor Basel, dann auf die A98 über Lörrach nach Nollingen und über die Bundesstrasse dem Rhein entlang rüber bis Bad Säckingen, wieder über den Rhein auf die schweizer Seite und dann 7 bis Winterthur und dann über die A1 wieder heim. So der Plan. Mit den 2 Radrennen bei Karsau (D) und Kaiserstuhl (CH) und den ewigen Umleitungen hatten wir nicht gerechnet. Die Rückfahrt hat dann doch etwas länger gedauer als geplant 🙂

Bockjagd Nofler Au

Am 13. Juni wurde meine Ansitzgeduld endlich belohnt und ein gfreuter Bock erschien am Platz – vorsichtig in alle Richtung windend bewegte er sich von rechts kommend zur Kirrung, verharrte mehrmals – sicherte – und zog bevor er die Kirrung erreicht hat zügig nach links ab. Gut im Wind sitzend hatte ich ihn kurz nach austreten bereits im Kreuz und passte den optimalen Zeitpunkt ab.

Kurz bevor er wieder im Einstand und somit außerhalb Schuß verschwand stand er perfekt und ich lies die Kugel frei. Der Bock lag und zuckte nur noch 2-3 mal.