Retter-Projekt Teil 4

Ein neuer Zwischenstand vom Retter-Projekt

sardegna

23. Okt. 2021 bis 01. Nov. 2021

Eine Herbstreise in den Süden auf der Suche nach Sonne und Wärme – geprägt von COVID19-Maßnahmen und nicht ganz so schönem Wetter wie gewünscht.

Sardinien  – ein Land voller Erinnerungen und Eindrücke an welche wir uns gerne zurücksehnen. Seit zwischen den Feiertagen Ende Oktober und Allerheiligen unsere liebe Politik gnädigerweise sogenannte “Herbstferien” uns ermöglichlichen, ist dies für uns eine willkommene Möglichkeit im Herbst und der beginnenden dunklen Zeit noch einmal in den Süden abzuhauen und Licht, Wärme und Sonne zu tanken. Pre-Covid haben wir so schon 2x in Sardinien richtig schön unsere Speicher auffüllen können. Zugegeben – der “Schock” als wir heimgekommen sind war meist arg. Kalt, früh dunkel und nass. Aber nicht jammern – auf die Tage freuen und buchen war das Motto als wir Mitte Sept. spät aber spontan motiviert eine völlig überteuerte Überfahrt auf der Mobyline gebucht hatten. 

Nachdem heuer die Feiertag und schulautonomen Tage so ideal gelegen waren konnten wir bereits am am Sa. 23.10. unsere Reise starten. Ein paar Tage Vorbereitung lagen bereits hinter uns. Den Silberrücken vorbereiten, Winterreifen wechseln, alle COVID-Maßnahmen erfüllen (Einreiseformulare, PCR-Tests für die kids, …). Reisen in COVID-Zeiten ist nicht mehr ganz so spontan und einfach möglich wie früher – aber hej, sind wir froh und zufrieden dass wir gesund sind und überhaupt reisen können/dürfen.

Sa. 23.10.2021 | Feldkirch – Livorno

Über die bekannte Strecke Chur, San Bernardino, Bellinzona, Chiasso, Milano, Parma, La Spezia gelangten wir nach Livorno in den Hafen. Viel zu früh weil wir verkehrsmäßig, anders als bei unserer Reise in die Toskana im Sommer, so gut wie keinen Verkehr hatten. So blieb uns viel Zeit im Hafen was zu essen, ein paar Spiele zu spielen und uns anschließend mit der Security-Control beim Einchecken in die Wartespur rumzuärgern.

Warum? Nach einer völlig sinnlosen “Gepäcks- und Personenkontrolle” – ja die hatten in einem Container tatsächlich eine Kontrollstelle wie beim Flughafen installiert und stichprobenartig die Passagiere überprüft, nur um diese nachher stundenlang wieder im Auto sitzend das ganze Handgepäck umräumen zu lassen *dämlich* – entbrannte zwischen den Sicherheitsleuten eine heiße Diskussion wegen meinen 2 Dieselkanister. Offenbar, obwohl mit Kette versperrt und gesichert, als brandgefährlich eingestuft konnte erst der oberste Hafen-Sicherheitschef entscheiden dass dies so nicht geht. Meinen Vorschlag zur Güte dass ich den Inhalt in meinen Tank kippe wurde gutgeheißen und so wanderten die 40 l Diesel von hintern recht seitlich nach hinten recht unten. Schwachsinn aber bitte wenn so sein soll.

Onboarding wie immer chaotisch und wir bekamen den Ehrenplatz auf Deck 2 als Schlüsselfahrzeug in den Abfahrtsrampe. Also ohne uns verlässt niemand das Deck. Den Kids gefiel der Gedanke.

Zur Überfahrt gibt es wenig zu berichten. Kabine und Ruhe. Perfekt. Anzumerken ist vielleicht lediglich, dass die Maskenpflicht an Bord von ca. 80% tatsächlich wahrgenommen wurde. Ein paar Ignoranten und Nasenbären gibt es immer. Unverständlich war vielmehr, dass das Bordpersonal nicht vollständig die eigenen Maßnahmen erfüllt hat. Bzgl. der Hygiene lässt sich wenig berichten – die Kabine war sauber, viel mehr haben wir vom Schiff nicht gesehen 😉

So. 24.10.2021 | Oliba

Nach Ankunft in Olbia mit einiger Verspätung und schon in der Morgendämmerung starten wir gemütlich mit einem Strandbesuch am Spiaggia Cala Sassari. Hier hat sich seit unserem letzten Besuch doch einiges Verändert. Ein Teil der Maccia wurde gerodet und bewirtschaftete Parkplätze wurden errichtet, teile abgezäunt. Eine Veränderung nicht zum Besseren.

Nach einem Auffüllen unserer Vorräte im Supermarket ging es weiter in Richtung Palau. Leider hatte der Camping Acapulco bereits geschlossen, ebenso der Isola dei Gabbiani in Porto Pollo. So beschlossen wir doch wieder auf dem Isuledda unsere Basis aufzuschlagen. Für Wildcamping war uns die Wetterprognose einerseits zu unsicher und andererseits scheint es doch viele neue Einschränkungen auf Sardinien zu geben und wir waren nicht auf Ärger aus.

Mo. 25.10.2021 | Isuledda

Heut stand auf dem Programm eine Testmöglichkeit für die Rückfahrt zu suchen und organisieren. Nach kurzer Recherche war klar, dass eine Apotheke die richtige Anlaufstelle sein sollte. So war dem dann auch. In Palau konnten wir unkompliziert auf Samstag 18:45 Uhr einen Termin reservieren. 

Nach einem kurzen Spaziergang durch Palau ging es zurück zur Basis. Entspannen, ein wenig die Umgebung erkunden und die Kids am Strand spielen lassen.

Die. 26.10.2021 | Offroad-Tour

Wettertechnisch heute ein guter Tag. Der Plan? Offroad-Touren fahren.

So wurde es auch gemacht. Unser Tour-Buch unterscheid in grün = leicht, blau = mittel, rot = schwierig, schwarz = schwer. In näherer Umgebung war die Auswahl beschränkt. Blau und Rot standen zur Auswahl. Angefangen haben wir mit Blau. Ein landschaftlich sehr schöne unbefestigte Straße. Mittel war eher leicht für unseren Silberrücken.

Mit. 27.10.2021 | Tempio Pausania

Motiviert oder übermütig je nach Blickwinkel beschlossen wir gleich noch eine weitere Route anzuhängen. Dieses Mal Rot. Den Einstieg haben wir gleich mal verpeilt und sind falsch abgebogen und nach kurzer Irrfahrt dann doch noch richtig losgelegt.

Anfang gemütlich, mit feinem Picknickplatz mitten im Wald steigert sich der Trip dann in immer höhere Zonen. Die ausgewaschenen Abschnitte wurde markanter und loses Geröll bildeten die Fahrbahn. Schlussendlich benötigten wir für die ca. 11 km knapp 2 h und meine Mitfahrer einige Nerven. Aber der Dicke lies uns in keiner Situation im Stich und bewältigte auch diese Aufgaben mit einer Leichtigkeit die uns alle erstaunte.

Die Eindrücke lassen sich nur schwer in einem Foto festhalten. Das muss selbst erlebt werden.

Einstimmung wurde nachher entschieden die 3 Route (blau) auszulassen und statt dessen gemütlich die Heimfahrt anzutreten. 

Des restlichen Tag legten wir einen Waschtag ein.

Do. 28.10.2021 | Costa Smeralda

Wir nehmen nochmals eine kurze blaue Route in Angriff – ein gemütliche Fahrt entlang der Costa Smeralda und ein paar Abstecher zum Strand.  Unaufregend aber gemütlich.

Fr. 29.10.2021 | Isuledda

Einen Tag am Basecamp, den nördlichen Strandabschnitt erkunden, unzählige Muscheln sammeln und ein paar schöne Fotos machen. 

Sa. 30.10.2021 | Porto Pollo

Das Wetter ladet dazu zu einem Ausflug an den Strand ein. Unser Tagesziel: im Meer schwimmen, an der Surferbar chillen und den Tag geniessen.

Als erstes fahren wir Porto Liscia an. Bei der Zufahrt müssen wir etwas umorganisieren und unsere Dachaufbauten abbauen weil die Einfahrtshöhe mit 2,10 m beschränkt ist. Kein Problem für uns 🙂 

Ein schöner alter Defender empfängt uns – aber das war leider schon alles bezaubernde hier.  Am Strand lungern ein paar launische ältere Italiener herum. Der Barbesitzer scheint die Saison schon beendet zu haben – zumindest vermittelt er nicht Interesse an Kundschaft – also auf Wiedersehn.

Dann doch lieber nach Porto Pollo ins Rubis-Chillout-Lounge. Hier ist einfach immer eine feine Stimmung, die Jungs und Mädels sind gut drauf und die Sehnsucht auf das Brett zu springen steigt.

Später springen wir noch kurz ins Meer und sind überrascht dass es doch deutlich wärmer ist als erwartet. Im Defender lassen wir den Tag noch ausklingen um dann rechtzeitig um 18:30 Uhr in Palau zur COVID-Testung anzurücken.

Was soll ich sagen? Wie verwöhnt sind wir hier in Österreich! Bei uns dauert eine Testung (Antigen oder PCR) keine 2 Minuten und kurz darauf bekommst ein SMS mit dem Ergebnis. Nicht so in Italien. Anmelden, Warteschlange stehen, Testen (Antigen wie ein Nasenbohrertest bei uns in der Schule), wieder warten und irgendwann kommt dann jemand mit einem A4-Zettel mit dem Ergebnis und dem QR-Code. Ach ja – 15 EUR je Test. Insgesamt gut 45min Zeit draufgegangen.

So. 31.10.2021 | Porto Pollo

Wir verlassen unser Basecamp in der Früh und sind etwas unschlüssig wie wir diesen Regentag heute verbringen können bzw. werden. Ein kurzer Blick in die Wetterprognose gibt die Hoffung dass am Nachmittag ein paar Regenfenster im Norden eben soll.

Zuerst einen Abstecher in den Supermarkt und Vorräte für Zuhause einladen. Dann nochmals nach Porto-Pollo. Im Hotel Le Dune essen wir zu Mittag und tatsächlich am Nachmittag lässt der Regen nach und wir schauen den Surfen zu, machen einen Strandspaziergang und fahren später dann nach Olbia in den Hafen. Dank Zeitumstellung ist es bereits früh dunkel. 

Wie immer chaotisch verläuft die Abwicklung im Porto.  Kontrolle? NULL. Weder Ausweis noch irgendein Covid-Test oder -Impfnachweis. Einzig das Ticket war von Interesse. Wir waren nur froh dass wir wieder eine Kabine und somit eine Rückzugsmöglichkeit hatten. Minimierung der Kontakte ist das Motto.

Mo. 01.11.2021 | Heimfahrt

In Livorno angekommen finden wir rasch den Weg auf die autostrada und gleiten gemütlich nach Hause. Ab Parma begleitet uns Regen der am San Bernadino in Schneefall übergeht und wir dank Winterbereifung auch auf Schneefahrbahn sicher heimkommen. 

Für alle die an den beschriebenen Offroad-Touren interessiert sind ein Buchtipp:

Lukmanierpass (CH)

Auf der Suche nach einem Camping- oder Stellplatz für´s Wochenende bin ich auf den Campingplatz Carrera in der Rheinschlucht (Valendas in Graubünden / CH) gestossen. Einem sehr netten, sauberen und tollen Platz, insbesondere für Sportbegeisterte ob nun Wandern, Mountainbiker oder Kanufahrer. Unkompliziert in der Administration und perfekt in der Ausstattung (für unsere Bedürfnisse).

Anfahrt über Chur – Bonaduz auf der südliche Talseite (Höhenbeschränkung 3,5m beachten) auf einer richtigen Bergstrasse.

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Der Platz liegt links oberhalb der Strasse was leider zu etwas Lärmbelästigung in der sonst schönen Bergkullisse führt. Perfekter Blick in den Sonnenuntergang. Morgens dauert es dafür etwas bis die Sonne es über den Hügel schafft.

Am Samstag noch eine kleine Rundwanderung in das Dorf Valendas gemacht – die Schlucht runter und wieder rauf – durch Dorf mit kurzer Jausenpause für die Kids (hier auch ein kleiner Supermarkt) – dann von oben wieder zurück zum Campingplatz.

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Campingplatz Carrera in Valendas

Nach dem Frühstück am Sonntag sind wird auf der rechten Flusseite weiter in das Tal reingefahren Richtung Oberalppass. Bei der Abzweigung Richtung Lukmanierpass kurz entschlossen nach links abgezweigt (den Oberalppass kennen wir schon) und die für uns neue Strecke Richtung Pass hochgekurvt.

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Bei der talseitigen Fahrt dann Richtung Dötra abgezweigt und eine schmale Bergstrasse den Hang hochgeschraubt bis wir eine feine Platz für die Mittagspause gefunden hatten. Faszinierender Ausblick auf die Berge ringsum.


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Auf der Rückfahrt über den San Bernadino in massiv Verkehr geraten und uns langsam den Pass und über Chur bis nach Sargans, von da an ging es wieder “normal” bis nach Hause hochgekämpft. Schade – den alles in allem eine tolle Route und ein neuer toller Campingplatz auf  unserer Liste.

versprochene Bilder

Hier noch die versprochenen Bilder der Hi-Lift-Schutzhülle und noch ein Blick auf die neuen Kindersitze. Am Wochenende werden die von den Jungs getestet.

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Hi-Lift Schutzabdeckung

Auf der Hecktüre von Silberrücken ist der Hi-Lift montiert. Titus – der Vorbesitzer – hat zum Schutz der beweglichen Teile den unteren Bereich des Hi-Lift mit Folie umwickelt. Neben dem dass dies nicht sehr ansehnlich ist finde ich es auch äußerst unpraktisch bei jedem Einsatz die Folie runterzufummeln und danach wieder rumzuwickeln und -kleben.

Von Hi-Lift gibt es für diesen Fall eine Neopren-Hülle. Kosten ca. 30 €.

Heute bekommen. Muss noch anprobiert werden. Foto folgt …

Hecktritt montiert

Nach einem kleinen erforderlichen Umbau des Original-Hecktritt (durch PRAD-Metall) wegen dem Long-Ranger-Tank konnte ich gestern endlich den Hecktritt montieren. Der Umbau passt perfekt – aber irgendwie ist das ganze trotzdem “weich”. Glaube da müssen noch ein paar Verstärkungsbleche eingeschweisst werden …

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Auch an der Zusatz-Heckbeleuchtung bin ich weitergekommen. Rechte Seite verkabelt, Armaturenbrett auseinander gebaut um die Zusatzschalter einzubauen. Jetzt müssen nur noch die Stecker angebracht werden und dann sollte es klappen.

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Zusatzscheinwerfer Einbau

Und so sieht die Montage am Heck aus. Die Verkabelung auf der linken Seite ist fertig, rechts fehlt noch … aber jetzt ist es zu dunkel um weiterzuarbeiten.

Taminatal

Ausflug zum Wandern ins Taminatal in Graubünden. Ein beeindruckendes Tal am Rand des UNESCO-Weltkulturerbe Sardona.

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Schwägalp

WP GPX Maps Fehler: GPX-Datei nicht gefunden! D:\v024490\ebenhoch.com\WWWRoot\wp-content\uploads\gpx\NMEA_COM3_20160515 - Schwägalp (CH).gpx

Kleiner Tagesausflug mit Silberrücken in die Schweizer Alpen.